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NaturaGart-Dokumentation

Im NaturaGart-Park gibt es praktisch jede erdenkliche Teichart. Die Teiche werden systematisch untersucht und das gewonnene Wissen festgehalten.

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NaturaGart-Dokumentation

Im NaturaGart Park findet sich von einer riesigen Wasserwildnis bis zum kleinen Naturteich jede erdenkliche Teichart. Die Teiche werden dabei systematisch untersucht und das dabei gewonnene Wissen wird festgehalten. In dieser Videodokumentation sehen Sie die Gewässerentwicklung im Jahr 2017 - kein einfaches Jahr für Teiche.

Wasserflöhe: wertvolle Helfer mit Verfallsdatum

Der NaturaGart Park ist ein Freiluftlabor, in dem die Wasserqualität im Teich erforscht wird. Hier gibt es Teiche in allen Varianten. Zum Beispiel die Wasserwildnis. Sie wurde vor zehn Jahren neu angelegt. Und dann sich selbst überlassen. Darum läuft in ihr alles wie in den Seen in der freien Natur ab.

Wenn man die Abläufe in der Wasserwildnis über das Jahr hinweg genau verfolgt, wird klar, warum das Wasser in Seen die meiste Zeit des Jahres über trüb ist. Das liegt vor allem an der Entwicklung der Wasserflohpopulation. Sie ernährt sich überwiegend von den Algen. Und das wirkt sich auf die Wasserqualität im Teich aus.

Die Wasserflöhe vermehren sich von März bis Mai so stark, dass sie am Ende in Abständen von 1 bis 2 cm die Algenpartikel von der Wasseroberfläche ziehen. Das machen sie so lange, bis auch die 40.000 m³ fassende Wasserwildnis klares Wasser hat. Dann sterben sie, weil sie keine Nahrung mehr finden. Und die Wasserqualität im Teich nimmt rapide ab. Denn das Verschwinden der Wasserflöhe bietet neuen Algengenerationen viel Raum. Zuerst treiben blütenstaubartige Goldalgen auf der Wasseroberfläche umher. Später bilden sich auf dem Teichgrund riesige Dinoflagellaten-Bestände. Dadurch verfärbt sich das Wasser bald schlammig braun. Ende Juli ist die Algen-Zeit vorbei. Dafür kommen jetzt die Bakterien, um die Reste der Algen zu vertilgen. Und das Wasser nimmt einen milchigen Farbton an. Diese Entwicklung findet man nicht nur bei den Seen in der freien Natur. Man kann sie auch an der Wasserqualität im Teich vor der eigenen Haustür ablesen. Wenn man dort der Natur ihren Lauf lässt.

Unterwasserpflanzen mögen keine kalten Winter

Die in der freien Natur üblichen Schwankungen wirken sich auf die Wasserqualität im Teich aus. Sie reduzieren nicht nur die Lebensdauer der Gewässer, sondern auch ihre Nutzungsmöglichkeiten. Schwimm- und Fischteiche müssen deshalb in einem stabilen Zustand gehalten werden, damit die Wasserqualität hinreichend ist. Nur dann ist das Wasser klar. Und nur dann gibt es unterhalb der Wasseroberfläche gute Sichtweiten. Eine gute Wasserqualität im Teich ist das Ergebnis einer wirksamen Nährstoffkontrolle. Einem gut funktionierenden Filtergraben, dessen dicht wachsende Vegetation dem Teichwasser beim Durchlaufen die Nährstoffe entzieht. Da auch Filtergräben den Bedingungen der Natur ausgesetzt sind, kann es passieren, dass es im Frühjahr zu Verzögerungen kommt, was die optimale Funktionstüchtigkeit betrifft.

So wie es in diesem Jahr der Fall war. Da liefen die Unterwasserpflanzen erst mit erheblicher Verspätung zur vollen Form auf. Denn bis weit in den Frühling hinein war es sehr kalt. Das hat das Wachstum der Teichflora stark behindert. Die kältebedingte Auszeit der Unterwasserpflanzen nutzten die Fadenalgen aus. Sie wuchsen zwar nicht wie sonst zu langen Schleiern heran, sondern trieben nur als kurze Fadenstücke umher. Nichtsdestotrotz absorbierten sie alle Nährstoffe und sorgten so für klares Wasser. Sie verhinderten ebenso das Wachsen der einzelligen Mini-Algen, waren gleichzeitig aber auch die Ursache für die schlechten Sichtweiten im Wasser. Denn die Fadenalgenpartikel waren so fein, dass sie nicht abgekeschert werden konnten. In vielen Teichen dauerte es eine ganze Weile bis Skimmer und Modulfilter die Algenreste abgesaugt hatten und die Wasserqualität im Teich wieder in jeder Hinsicht optimal war.