Höhere Stauden für sonnige Pflanzstandorte prägen lebhafte und abwechslungsreiche Gestaltungen
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Hüfthohe Stauden werden vor Zäunen und Mauern vielfach im Hintergrund gesetzt. Auf Beeten, die von allen Seiten einsehbar sind, stehen sie im Zentrum. Sie eignen sich dazu, Büsche oder allein stehende Riesenstauden, die hinter ihnen in die Höhe ragen, hervorzuheben.
Auch die Sonnenstauden, die an der Ein Meter-Grenze kratzen, gedeihen am besten, wenn der Schatten sich auf vier Stunden pro Tag beschränkt.
Typische Vertreter dieses Pflanzensegments sind die Belladonna-Arten aus der Familie des Rittersporns. 350 Rittersporn-Arten gibt es allein auf der Nordhalbkugel unseres Planeten, doch auch in Afrika ist die Pflanze verbreitet. Die größte Artenvielfalt des Rittersporns findet man im westlichen China und in Kalifornien.
Typisch für den Rittersporn sind die aus fünf großen Kelchblättern gebildeten Blüten, die in verschiedensten Blautönen leuchten. Die Rittersporne der Belladonna-Gruppe blühen im Frühsommer, schenken dem Garten aber eine zweite Blütezeit im Herbst, wenn sie zurück geschnitten werden.
Der allseitig von Blüten geschmückte Rittersporn ragt kerzenartig in die Höhe und eignet sich deshalb hervorragend zum Setzen vertikaler Akzente. So kann er als Blütensäule einen wirkungsvollen Kontrast zu anderen, in hellen Farben blühenden, gleich hohen Gewächsen bilden oder zwischen flachen, sich flächig ausbreitenden Blütenstauden empor schießen.
Margeriten beeindrucken durch ihre zahlreichen, in der Regel weißen Blütenkörbchen. Sie eignen sich für Blumenwiesen und naturnahe Gärten. Die Blütezeit verläuft in der Regel zwischen Mai und Oktober. Auch wenn die Grundform der Margeritenblüte aus einem Ring einfacher Blütenblätter besteht, so gibt es auch Arten, die halbgefüllte und pomponartig gefüllte Blüten hervorbringen.
Zum Setzen optischer Kontraste eignet sich bei Margeriten die niedrigere, in rot blühende Fetthenne sehr gut. Viele Margeritenarten sind auch als Schnittblume sehr beliebt.
Sehr farbenfroh präsentieren sich die Taglilien. Das zeigt sich schon daran, dass eine Sorte nach Frans Hals benannt wurde, einem berühmten holländischen Maler und Zeitgenossen Rembrandts. Die trichterförmigen, zurückgeschlagenen Blütenblätter verleihen den Taglilien etwas Dynamisches. Sie blühen in weithin leuchtenden Farben; von Weiß über Zitronengelb und Rosa bis hin zu Purpur und Schwarzrot. Es gibt sogar zweifarbige Blüten.
Eher sonnenblumenartig, wenn auch kleiner, zeigt sich der Sonnenhut. Über dem Stängel mit den lanzettartigen, dunkelgrünen Blättern erscheinen ab Juli bis zu zwölf Zentimeter breite Blütenköpfe, die aus einem braunschwarzen Blütenknopf und davon abzweigenden schmalen, goldgelben Blütenblättern bestehen. Der Sonnenhut macht sich vor allem in Sommerbeeten sehr gut.
Die Lobelien sind eine Pflanzenfamilie, die eine große Bandweite an Wuchsformen und Größen hervorgebracht hat. Dabei macht vor allem die gut neunzig Zentimeter hohe Staudenlobelie im Beet wie am Teichufer eine gute Figur. Von ihren rot-violetten Stängeln gehen schmale, bis zu zehn Zentimeter lange Blätter ab, die zum Teil bronzefarben schimmern. Von Juni bis Oktober trägt die Staudenlobelie blutrot- bis scharlachrot leuchtende, hohe Blütentrauben.
Sehr dekorativ ist auch der Ehrenpreis von dessen aufrechten Stängeln lange, schmale, manchmal gezähnte Blätter abzweigen. Die als lang gezogene Trauben ausgebildeten Blüten leuchten in der Regel blau; es gibt aber auch Arten, deren Blütenblätter Weiß oder Rosa sind.
Als rote Farbtupfer machen sich auch die, ursprünglich in der Türkei beheimaten, Mohnblumen sehr gut.