Tauchen: Wegen bester Sichtweiten Saison verlängert bis 3.11.

Ohne die Höhlen und Steilwände wäre der Unterwasserpark ein Baggerloch wie jedes andere. Von Anfang an gab es das Ziel, den Tauchern ein eher überoptimales Erlebnis zu bieten. Voraussetzung dafür ist natürlich, daß man bei dem Tauchgang Erlebnisräume durchtauchen kann

In dieser optimierten Form findet man sie außerhalb des Unterwasserparkes praktisch nicht. So entstand das Konzept von Höhlen, Felsformationen, Lichteffekten etc. Diese Felswände sind am Boden 1-2 m breit und oft 6 m hoch – bringen also ein gewaltiges Gewicht auf die Foliendichtung.

Einbauten
Die Hänge
Um die Lasten besser zu verteilen, wurden die meisten Hangflächen terrassenförmig angelegt. Besonders in oberflächennahen Bereichen entstehen dadurch auch interessante Standorte für Seerosen und andere Unterwasserpflanzen.In den meisten Fällen wurden große Felsbrocken von 200 – 800 kg Gewicht verbaut. Zusätzlich wurden die Größen gemischt, um eine sehr unregelmäßige Oberfläche des Hanges zu erreichen.
Terrassenförmige Abstufungen verhindern, daß die gesamte Felslast am Fuß der Wand ankommt.
Die Hänge wurden mit dicken Felsbrocken verkleidet. Dabei entstehen viele kleine Höhlen für Fische, Krebse etc.
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Wo größere Lasten zu erwarten sind, wurden aufwendige Kantenverstärkungen eingebaut.
Die Lücke zwischen Wand und Fels wurde dann mit Beton ausgegossen.
Lange lückige Felswände sind Verstecke für Tiere – und Überraschungen für Taucher
Die Höhlen
Höhlen bieten den deutlichsten Kontrast zu weitgehend kahlen Bagger- oder Steinbruchseen. Natürliche Höhlen bergen allerdings immer ein erhebliches Sicherheits-Risiko, weil ein Notaufstieg nicht möglich ist und aufgewirbelter Schlamm die Orientierung oft unmöglich macht. Von Anfang an war daher klar, daß wir Höhlen bauen würden, die den hohen Erlebniswert bei maximaler Sicherheit bieten würden.
Für eine Höhle wurde immer erst eine Grundkonstruktion aus Baustahl gebaut.
Die Stahlkonstruktionen waren in der Bauphase ein vielbestauntes ´Kunstwerk´
Besonders seitliche Öffnungen und Aussteifungen enthalten bizarre Stahlkonstruktionen
Anschließend wurden die Seitenwände aus zweischaligem Mauerwerk gebaut. Manche sind 6 m hoch.
Der Innenraum wurde dann mit Beton ausgegossen, das ist die eigentlich tragende Konstruktion.
Die unregelmäßige Deckenform erreichen wir z.B. durch das Einschalen mit Strohballen.
Auf dieser Unterkonstruktion liegen kleinere Steine, die später von Beton teilweise umflossen und gehalten werden.
So entsteht eine natürliche Höhlen-Decke. Alle Höhlen haben diese Naturstein-Oberfläche.
Die Gewölbe-Lasten werden außen durch mächtige Widerlager aufgenommen.
Mehrere haben kaminähnliche Hohlräume.
Andere Widerlager bilden bogenähnliche Konstruktionen.
Die Lichterhöhle ist eine ca. 40 m lange Halle
Die Westhöhle hat die besten Lichteffekte
In der Osthöhle gibt es vielfältige Gangsysteme
Die „Riffwände“
Neben den Höhlen gibt es weitere riffähnliche Wandsysteme. Sie unterteilen den Unterwasserpark in unterschiedliche Themenbereiche. Die Bautechnik ist im Prinzip gleich: Zweischaliges Naturstein-Mauerwerk wird innen betoniert. Die Wände sind i.d.R. verwinkelt gebaut oder haben z.B. auf der Rückseite Querwände, die als Aussteifung dienen.
Die Wände unterteilen den Unterwasserpark in verschiedene Erlebnisbereiche
Sie ragen bis zu 6 m senkrecht auf und enthalten zahllose Löcher und Spalten