Übersicht

Referat: NaturaGart-Messe 2019 - Teil 1

Jeder will klares - sprich sauberes - Wasser im Teich haben. Die Farbe des Teichwassers hingegen spiegelt die im Teich vorhandene Wasserqualität nicht wider.

Der Videoplayer wird geladen ...
Lieferstatus: 
Artikel Nr. 35970
955,90 € *

Lieferstatus: 
Artikel Nr. 35000
386,88 € *

Lieferstatus: 
Artikel Nr. 16105
30,00 € *

Lieferstatus: 
Artikel Nr. 35850
248,53 € *


Referat: NaturaGart-Messe 2019 - Teil 1

Jeder will klares Wasser im Teich haben. Denn klares Wasser ist sauberes Wasser. Die Farbe des Teichwassers hingegen spiegelt die im Teich vorhandene Wasserqualität nicht wider.

Pflegleichte Teiche brauchen eine gute Wasserqualität

Wenn ein Gartenteich lange Freude bereiten soll, muss sein Wasser sauber sein. Da ist klares Wasser ein gutes Zeichen. Denn dann gibt es im Teich keine Nährstoffüberschüsse. An der Farbe des Teichwassers hingegen lässt sich nicht ablesen, ob man sauberes Wasser im Teich hat. Die Farbgebung sagt nichts über die Wasserqualität im Teich aus.

Denn der Farbton, den eine Wasseroberfläche widerspiegelt, ist ein optisches Signal, auf das viele unterschiedliche Faktoren einwirken können. Das muss so gesagt werden, denn viele Menschen verbinden die Formulierung "sauberes Wasser im Teich" mit der Farbe Blau. Aus Gründen, die nicht unbedingt etwas mit der Teich- und Gewässerwartung zu tun haben. Sondern aufgrund von Assoziationen unterschiedlichster Art. Zum Beispiel, weil das Meer in seinen Tiefen aber auch in den Reisekatalogen stets blau ist. Denn die roten Farbanteile gehen immer weiter zurück, je weiter es nach unten geht.

Auch die Werbebroschüren für blau gekachelte Swimmingpools können bei dieser Wahrnehmung Pate gestanden haben. Sicherlich: es gibt auch blaue Gartenteiche. Bloß: viele dieser Teiche leuchten nicht deshalb in einem strahlenden Blau, weil sich darin ganz besonders sauberes Wasser befindet. Sondern weil sich dort der Himmel spiegelt. Oder weil der bläuliche Farbton des Gewässergrunds bis zum Wasserspiegel durchschimmert.

Kalkseen sehen bei Sonnenschein oft sehr blau aus, weil die Kalkkristalle das Sonnenlicht reflektieren. Dieses Phänomen tritt manchmal auch im Teich auf. Jedoch oft nur für wenige Wochen. Und zwar in der Regel kurz nachdem auf seinem Grund die schützende Panzerung aufgetragen wurde. In diesem Fall ist die blaue Farbe kein Anzeichen für besonders sauberes Wasser, sondern weist auf einen Baufehler hin. Denn das blaue Wasser ist der sichtbare Beweis dafür, dass hier die panzernde Schutzschicht höchst unfachmännisch an sehr heißen Tagen aufgetragen wurde. Mit der Folge, dass das Wasser verdunstete. Also sehr, sehr schnell aus der Betonmischung verschwand.

Die Farbe des Teichwassers sagt nichts über die Wasserqualität im Teich aus.

Sauberes Wasser im Teich ist das Ergebnis einer effektiven Teichwartung. Sie stellt sicher, dass sich im Teich keine Nährstoffüberschüsse ansammeln. Und sorgt so für klares Wasser. Wer nachhaltige Teiche bauen will, die pflegeleicht sind, sollte die Wasserqualität im Teich deshalb nicht an der Farbe des Teichwassers festmachen. Denn in einem natürlichen Umfeld ist die Farbe des Teichwassers in der Regel grün. Und das ist deshalb so, weil der Untergrund und das Teichumfeld es auch sind.

Wenn das Wasser im Teich klar und nährstoffarm ist, kann man in diesen grünen Teichen bis auf den Grund blicken. Und weiß, dass sich die Wasserqualität in die richtige Richtung entwickelt. Bei Naturteichen und Fischteichen kann es sogar passieren, dass das Wasser in einem leicht bräunlichen Farbton schimmert. Das macht nichts weiter, wenn das Wasser im Teich klar ist. Der bräunliche, zum Teil auch bernsteinartige, Farbton in diesen Gewässern wird durch Huminstoffe verursacht. Sie werden bei biologischen Prozessen freigesetzt. Beispielsweise dann, wenn sich Fischfutterreste oder Pflanzenpartikel zersetzen. Dieses Phänomen lässt sich häufig in Teichen mit vielen Seerosen beobachten. Wenn dort ältere Blätter absterben, verleiht das dem Teichwasser einen bräunlichen Farbton.