Unterwasser-Videos zeigen den Unterschied: Natürliche Flachland-Seen haben nur eine geringe Sichtweite, weil das Wasser grau-braun und milchig wirkt.
Klares Wasser im Gartenteich bedeutet gute Sichtweiten. Sauberes Wasser macht den Teich stabil und bietet vielen Tieren einen Lebensraum. Trübes Teichwasser hingegen ist ein Zeichen dafür, dass etwas mit der Wasserqualität im Teich nicht stimmt.
Sauberes Wasser im Teich zeigt, dass keine Nährstoffüberschüsse vorhanden sind. Trübes Teichwasser und schlechte Sichtweiten im Gartenteich dagegen weisen auf ein mögliches Problem hin. Die Wasserqualität im Teich leidet, wenn überschüssige Nährstoffe freigesetzt werden. Denn dadurch wird die Bildung von Sedimenten gefördert. Nährstoffe gelangen auf vielerlei Weise ins Wasser. Etwa in Form von Blütenstaub oder Blättern. Darum ist es wichtig, im Herbst zur Vorbeugung Laubschutznetze zu spannen, um zu verhindern, dass vertrocknete Blätter und Zweige in großer Zahl in den Gartenteich gelangen. Natürlich muss auch das im Gartenteich bereits abgelagerte Sediment entfernt werden.
Am zweckmäßigsten ist es, das sedimenthaltige Wasser mit Sedimentfallen vom Teichgrund abzusaugen und es zum Filtergraben zu transportieren. Dort werden ihm die Nährstoffe von den dicht wachsenden Unterwasserpflanzen entzogen. Die Reinigung des Teichwassers auf biologischem Wege nach dem Vorbild der Natur hat sich insbesondere bei Fisch- und Schwimmteichen bewährt. Dort können nutzungsbedingt keine Unterwasserpflanzen wachsen. Darum muss die Wasseraufbereitung in ein externes Gewässer, den Filtergraben, ausgelagert werden. Bei Bedarf können zusätzlich mechanische Teichfilter eingesetzt werden.
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Eine gute Wartung ist wichtig, damit der Gartenteich stabil bleibt. Das zeigt die Entwicklung der Wasserwildnis im NaturaGart Park. Es handelt sich dabei um eine große, von Wald gesäumte Wasserfläche. Sie wurde vor mehr als zwei Jahrzehnten auf einstigen Maisfeldern angelegt und anschließend sich selbst überlassen. An ihr lässt sich ablesen, was passiert, wenn man ein nährstoffreiches Gewässer dem freien Spiel der Kräfte überlässt. In den oberen Regionen hat das Wasser einen milchig grauen Farbton. Die Ursache dafür sind aufgewirbeltes Sediment und Bakterien, die sich durch das Zersetzen des hineingefallenen Herbstlaubs gebildet haben. Je tiefer es hinab geht, umso schlechter wird die die Sicht.
Hundert Zentimeter unter dem Wasserspiegel wächst nur noch das widerstandsfähige Hornblatt. Die anderen Unterwasserpflanzen haben bereits aufgrund des Licht- und Sauerstoffmangels kapituliert und werden von schneller wachsenden Blaualgen überwuchert. Da keine Wasserpflanzen das Wasser mehr reinigen, bildet sich auch kein Sauerstoff. Durch regelmäßige Wartung kann dieses Szenario im eignen Gartenteich vermieden werden. Wenn die Nährstoffüberschüsse konsequent und regelmäßig entfernt werden, gedeihen die Wasserpflanzen und der Sauerstoff sammelt sich in kleinen Bläschen an ihren Blättern.
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