Atlantischer Stör beobachtet durch ein Teichfenster im Schwimmteich im NaturaGart Park
Seitdem man im NaturaGart Park durch Teichfenster die Fische im Schwimmteich beobachten kann, weiß man etwas genauer, was sie im Winter tun.
Besonders auffällig ist das Verhalten der Atlantischen Störe: Sie wirken wie tot - aber wenn man den Mund genauer betrachtet, kann man unregelmäßige Atembewegungen erkennen. Im Winter ist es für diese Atlantischen Störe besonders wichtig, Energie zu sparen. Im Gegensatz zu anderen Störarten gibt es bei dieser Art aber anscheinend einen ‚Anatomischen Konstruktionsfehler‘, der dafür sorgt, daß sie nicht flach auf dem Boden liegen können. Eine Seite des Körpers ist etwas leichter als die andere, so daß sie etwas auf die Seite rollen, wenn sie langsamer schwimmen. Instinktiv versuchen sie, das zu korrigieren - wodurch sie aber wiederum mehr Energie verbrauchen. Irgendwann ermüden sie und bewegen sich nicht mehr. Dann hängen sie wegen des unterschiedlichen Auftriebs der beiden Körperhälten krumm im Wasser. Etwas später schwimmen sie wieder normal. Obwohl diese atlantischen Arten dauerhaft bei Temperaturen zwischen 4 und 10°C leben, sind sie empfindlich, wenn die Temperatur etwas weiter absackt. In der besonders kalten Phase haben wir das Becken daher zusätzlich etwas geheizt.