Sedimente im Teich

Sedimente auf dem Teichgrund bilden sich nicht aus heiterem Himmel. Sie entstehen, weil es im Wasser überschüssige Nährstoffe gibt. Es bildet sich Schlamm auf dem Teichgrund und ein Verlandungsprozess setzt ein. Wenn die Moderschicht in den Teichtiefen aufgewirbelt wird, werden die Nährstoffe ein weiteres Mal freigesetzt. Und das bereits gräulich schimmernde Wasser wird noch trüber.

Darum ist es wichtig, den Nährstoffgehalt im Wasser festzustellen und zu ermitteln, wie die Nährstoffe in den Teich gelangen. Nur so lässt sich der Nährstoffimport in das Gewässer wirksam unterbinden.

Sedimentansammlungen sind auch in gepflegten Teichen ein Problem. Laub, Pollen, Algen: alles landet letztendlich auf dem Teichgrund und vermodert dort. Darum muss die Wasserqualität überprüft und das Sediment entfernt werden. Wenn das regelmäßig gemacht wird, erfordert die Wartung des Gewässers keinen großen Aufwand. Auch das Entstehen von größeren Schäden wird bereits im Ansatz unterbunden.

Die Entwicklung des Sediments im Gartenteich

Die Bildung von Sedimenten im Teich lässt sich nicht verhindern. Problematisch wird es dann, wenn man dem Anwachsen freien Lauf lässt. Die erste, dünne, helle Schlammschicht, die sich in einem Teich mit klarem Wasser bildet, ist nährstoffarm.

Wird der Schlamm jedoch nicht frühzeitig entfernt, beginnt es bald auf dem Teichgrund zu gären. Die Sedimentschicht wird immer dicker; Partikel bilden sich und steigen zur Wasseroberfläche auf. Pflanzen beginnen im Schlamm zu wachsen. Im Laufe der Zeit färbt sich die Moderschicht auf dem Grund des Teichs pechschwarz, der Schlamm beginnt sogar zu stinken. Entwicklungen dieser Art kann man verhindern, indem man den Teich regelmäßig wartet.

>> Teich-Pflege-Seminar

>>Teil 1 der Referatserie: Wasserwerte im Gartenteich
>>Teil 2 der Referatserie: Algen im Gartenteich
>>Teil 4 der Referatserie: Die Pflanzen im Filtergraben

Video: Das Sediment - Teil 3 des Referates von Dr. Holger Kraus