Das Herzstück des Gartenteiches ist die Teichfolie. Sie dichtet das Gewässer zum Untergrund hin ab und muss darum gegen Außeneinwirkungen von oben wie unten geschützt werden.
Das Herzstück des Gartenteiches ist die Teichfolie. Sie dichtet das Gewässer zum Untergrund hin ab und muss darum gegen Außeneinwirkungen von oben wie unten geschützt werden. Besonders schädlich ist ultraviolettes Licht, das auf die Teichfolie prallt. Mit einer steinharten Betonpanzerung kann man die Teichfolie wirksam gegen die schädliche Wirkung der Sonnenstrahlen schützen. Details erläutert Norbert Jorek im zweiten Teil seines Referates beim Herbst-Treff 2016.
Als unterste Schicht beim Bau des Teiches kann eine Sicherungsfolie verlegt werden. Sie deckt das Teichprofil vor Regen ab und danach ist sie ein wirksamer Schutz der Teichfolie gegen Bodenmikroben. Darüber liegt ein Vlies, das die Lastverteilung optimiert. Auf dem Teichvlies wird die Teichfolie verlegt. Auf die Folienoberseite wird anschließend die Verbundmatte geklebt. Ihre Aufgabe ist es, die in sie eingeschlemmte Mörtelschicht elastisch zu halten. Die Schutzschicht aus Mörtel und Verbundmatte macht die Folie gegen ultraviolette Strahlung unangreifbar. Am Teichrand wird die Teichfolie begleitend mit Ufermatten abgedeckt.
Teichvliese schützen die Teichfolie vor Schäden, die durch Einwirkungen aus dem Untergrund verursacht werden. Bei der Auswahl des Vlieses muss man allerdings darauf achten, dass es aus hochwertigen Rohstoffen hergestellt wurde. Denn es gibt Billigware, die mit ungeeigneten Materialen zusammen geschustert wurde. Und deshalb das Herzstück des Gartenteichs nicht langfristig wirksam vor Schäden - deren Ursache Einwirkungen aus dem Untergrund sind - bewahren kann.
Die Teichvliese von NaturaGart bestehen aus langlebigen Kunststofffasern, die in einer Vernadelungsmaschine verdichtet wurden. Ihre Widerstandsfähigkeit wird mit verschiedenen Verfahren geprüft. Das muss so sein.
Denn nur ein stabiles Teichvlies kann die bohrenden Punktlasten, die von unten her auf die Teichfolie einwirken, kompensieren und in Flächenlasten umwandeln. Reststoffvliese, die Fasern aus Baumwolle, Schafwolle oder gar Maletta enthalten, leisten das nicht. Schon weil organische Fasern nur begrenzt haltbar sind.
Wird die Folie im Gartenteich beschädigt, ist die Reparatur meist sehr aufwendig. Vorausgesetzt, man kommt im Nachhinein überhaupt noch an die Schadstelle heran. Deshalb hat NaturaGart ein System der selbst regulierenden Leckabdichtung entwickelt. Dabei spielt das Teichvlies eine wichtige Rolle.
Das Verfahren hat seinen Ursprung in der Planungsphase des firmeneigenen Unterwasserparks. Denn hier war von Anfang an klar, dass man nach dem Verlegen keinen Zugriff mehr auf die Teichfolie haben würde. Der auch als Tauchrevier genutzte Unterwasserpark ist 100 Meter lang, 60 Meter breit und 7 Meter tief. Auf seinem Grund stehen tonnenschwere Bauwerke, die der klassischen Antike nachempfunden sind.
Da den Planern bewusst war, dass sich spätere Undichtigkeiten in der Abdichtung nicht völlig ausschließen ließen, musste ein Mechanismus der Selbstreparatur von Lecken gefunden werden, um Wasserverluste durch Folienschäden zu vermeiden. Die Teichabdichtung im Unterwasserpark wurde deshalb in Sandwichbauweise mit mehreren - im Wechsel angeordneten - Vlies- und Folienlagen ausgeführt.
Um zu ermöglichen, dass die im Wasser mitgeführten Schwebstoffe und Sediment-Partikel sich ablagern können, wenn sie auf die winzigen Poren des Teichvlies treffen.