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Teiche dauerhaft bauen, Teil 5

Das "Panzern" ist sehr wichtig, denn es macht eine Teichfolie unangreifbar. Dafür wird eine dünne Mörtelschicht auf Verbundmatte über der Folienoberseite aufgetragen.

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Teiche dauerhaft bauen, Teil 5

Beim "Panzern" wird eine dünne Mörtelschicht auf die Folienoberseite aufgetragen. Dadurch entsteht eine robuste Schutzschicht, die die Teichfolie vor der zerstörerischen Wirkung des ultra-violetten Lichts der Sonnenstrahlen bewahrt, aber auch gegen Beschädigungen durch Tierkrallen, Eisschollen oder scharfkantige Gegenstände schützt. Und das bei minimalem Materialeinsatz. Dieses Verfahren wurde von NaturaGart beim Bau des Unterwasserparks entwickelt und später auf Gartenteiche jeder Art und Größe übertragen. Seitdem sind Bautechnik und Baumaterial kontinuierlich weiterentwickelt und verfeinert worden.

Die Vermörtelung: ein wirksamer Schutz für die Teichfolie

Beim Bau des Unterwasserparks von NaturaGart beginnend im Jahr 1999 wurde die gesamte Teichfolie mit einer Betonschicht überzogen. Vier Jahre später wurde damit begonnen, das Verfahren auf kleinere Anlagen zu übertragen. Zum Schutz gegen UV-Strahlung und mechanische Beschädigungen wird dabei allerdings statt der Betonschicht eine dünne Mörtelschicht auf die Verbundmatte über der Teichfolie aufgetragen.

Die Panzerung: Schutzschicht mit eingebautem Druckausgleich

Das Wasser in einem Gartenteich ist eine schwere Last. Da stellt sich natürlich die Frage: kann eine dünne Mörtelschicht dem Gewicht dieser Wassermassen standhalten. Die Antwort ist, nein. Aber das ist auch gar nicht erforderlich, denn durch feine Risse und kleinste Öffnungen ist ein Druckausgleich vorhanden. Das funktioniert nach demselben Prinzip wie bei einem Sieb. Wenn man ein Sieb ins Wasser legt, ist der Druck oben wie unten gleich hoch, denn der Wasserdruck geht durch die Löcher des Siebes hindurch. Darum wurden in die dicken Betonschichten des Unterwasserparks sogar vorbeugend Ventilationslöcher eingebaut, um diesen Druckausgleich sicherzustellen. Das ist bei den dünnen, über große Flächen verteilten Mörtelschichten im Gartenteich nicht erforderlich. Das Video erklärt die Details.

Folie und Mörtelschicht müssen während der Bauphase geschützt werden

Es muss sichergestellt werden, dass auch während der Bauphase - wo man öfter mal in der leeren Grube umher läuft - keine Schäden verursacht werden. Darum sollte der Mörtel auf der Teichsohle und den Terrassen 3 - 5 cm dick aufgetragen werden. Auf den Hangflächen, wo man nicht stehen kann, würde hingegen eine Schicht von 5 - 10 mm ausreichen. Es ist aber ratsam, dort 10 - 15 mm dicke Mörtelschichten aufzutragen - also in der Stärke des Putzes auf Hauswänden -, da bei dünneren Schichten die Gefahr besteht, dass sie zu schnell austrocknen. Zusätzlich sollte man die Baustelle mit einer dünnen Folie abdecken, um sie gegen Austrocknung zu schützen.

Mehr Info aus der Videoserie "Teiche dauerhaft bauen":

Teil 1: Ideale Schwimm-, Fisch- und Naturteiche
Teil 2: Einbau der Verbundmatte
Teil 3: Schnellbautechnik
Teil 4: Einsatz von Teichbau-Mörtel
Teil 6: Reparaturspachtel
Teil 7: Manuelle Mörtelmischungen
Teil 8: Nachbearbeitung der Teichpanzerung