NaturaGart Nachrichten 29.6.2023
Im politischen Raum wird derzeit ernsthaft die Frage diskutiert, ob man die Haltung vieler Tierarten verbieten sollte. Dazu gehören viele Wildtiere, die typischen Exoten für Aquarien, aber auch Zuchtformen wie Goldfische. In etlichen Fällen ist das nachvollziehbar und gilt als berechtigt - in anderen Fällen schießt man deutlich über das Ziel hinaus.
Solche Forderungen finden im politischen Raum derzeit mehr Gehör als sich die 1,5 Millionen Aquarienbesitzer vorstellen möchten.
Im Mai 2023 trafen sich Spezialisten aus unterschiedlichen Fachbereichen in der Palmenhalle von NaturaGart zu den Vivaristik-Tagen 2023. Die fachlichen Themen und Referate betrafen die Haltungs- und Vermehrungsbedingungen sowie die Auswirkungen auf den Artenschutz.
Das Problem: Etliche Aquarienfische gibt es nur noch in menschlicher Obhut - in den ursprünglichen Gewässern sind sie längst ausgestorben. Wenn die Haltung verboten wird, wird die Art aussterben.
Von dieser Tagung gibt es mehrere Video-Berichte:
→ Video über die Tagung allgemein
→ Vereine helfen Aquarianern
Interview mit Cord Hildebrand, einem Organisator der Tagung
→ Aquarien und Artenschutz
Interview mit Maike Wilstermann-Hildebrand, einer Organisatorin der Tagung
Das Einleitungsreferat von NaturaGart-Geschäftsführer Norbert Jorek gibt es in vier Videos:
→ Konfliktlösungen im Naturschutz
Das Video zeigt Denkmuster, die viele Konflikte überhaupt erst entstehen lassen. Dazu gibt es Beispiele.
→ NaturaGart-Weg zu mehr Naturschutz
Zu den ungewöhnlichen Lösungswegen gehört das NaturaGart-Projekt. Hier gibt es Infos zur Entstehungsgeschichte sowie zu den Zielen und Methoden.
→ Naturschutz beim Teichbau
Ein großes Problem ist der Wassertransport. Das NaturaGart-Verfahren vermeidet Tierverluste bis zur Größe von Wasserflöhen.
→ Umweltfreundliche Teichfolie
NaturaGart hat eine phthalatfreie Teichfolie entwickelt. Die Folie hat sich jetzt seit 2015 bewährt und entspricht den Wünschen des Umweltbundesamtes.
Im Park hat die Frühlingsblüte mit über 300.000 Tulpen wieder zahlreiche Besucher in den Park gelockt.
NaturaGart nutzt für diese Farbenpracht die Restbestände befreundeter Züchter. Die Tochterzwiebeln dieser Tulpen würden zwar auch im nächsten Jahr wieder blühen - man müsste dann allerdings bei jeder Tulpe die Samenansätze herausschneiden - was sehr aufwendig ist.
Man müsste dann aber auch noch wochenlang das welkende Laub auf den Beeten lassen. Solche Beete sind natürlich nicht attraktiv für Parkbesucher.
Deshalb roden wir die Tulpenzwiebeln nach der Blüte mit einem Bagger.
Bis dahin haben wir bereits Dahlien vorkultiviert. Die ersten blühen dann schon und liefern bis zum Frost immer wieder neue Blüten.
NaturaGart hat in diesem Jahr den Park um große Flächen erweitert. Da gibt es noch viele unerwünschte Problem-Pflanzen wie Meerrettich oder Topinambur. Zwischen den Dahlien kann man die Ausbreitung dieser unerwünschten Pflanzen besser kontrollieren als z.B. auf Aussaat-Flächen.
Bei der Pflanzung gab es Unterstützung durch den Bundestags-Abgeordneten Jürgen Cosse. Der hat einen Tag lang bei NaturaGart mitgearbeitet, auch in der Gärtnerei und bei der Teichreinigung. Dabei gab es auch viele Gespräche über politische Problemlagen - bevor ein Tauchlehrer ihn mit auf den Grund des Unterwasserparks genommen hat.
Die DecoGard-Rankhilfen liefern jedes Jahr ein besseres Bild. Beeindruckend wieder die Blüte des Blauregen, derzeit blühen die Kletterrosen, die auch die Felswände der Schlucht überdecken.
An den Teichen bestimmen die vielen verschiedenen Seerosen-Sorten das Bild, dazwischen Hunderte von balzenden Fröschen. An den Ufern haben sich die Orchideen weiter vermehrt.
Die März- und Mai-Nachrichten haben gezeigt, wie es auf dem Grund eines Naturteiches aussieht. Jetzt sieht man, was daraus geworden ist:
Die Teichfenster in der Grotte sind fast zugewachsen.
Wo mehr Licht vorhanden ist, wird der Tausendblatt-Bestand besonders hoch.
Ein solcher Dschungel ist natürlich für die Wassertiere ideal.
Neben dem Pflanzendickicht braucht ein guter Teich aber auch Freiwasserzonen, denn hinter jedem Blättchen kann ja eine Libellen- oder Käferlarve lauern.
Schwimmteiche mit einem Pflanzenbestand an der Seite oder in einem Filtergraben sind daher eine optimale Kombination.
In größerer Tiefe gibt es zu wenig Licht für solche Pflanzen. Solche Bedingungen gibt es im Unterwasserpark in 7 m Tiefe. Die Hauptdarsteller sind dort die großen Störe, manche über 2 m lang.
Trotz dieser Tiefe hat das Wasser jetzt 23 Grad bei einer Sichtweite von meist 5 - 6 m. Sporttaucher können als Kleingruppe ohne Aufsicht tauchen.
Anders bei den vielen Schnuppertauchern und Tauchschülern, die hier an einem Wochenende den international gültigen Tauchschein machen. Die brauchen Betreuung und dafür gibt es inzwischen fast 30 Tauchlehrer, die sich darum kümmern.
Erneut wird ein heißer Sommer prognostiziert. Jeder ist glücklich, der im eigenen Garten schwimmen kann. Andererseits drohen Nachfüll-Verbote. Das ist der aktuelle Stand der Diskussion:
Auf vielen Terrassen gibt es kleine oft aufblasbare Becken. Die werden wohl vom Markt verschwinden, denn da gibt es kaum funktionierende Filter und das Wasser wird oft komplett ausgetauscht.
Pools funktionieren technisch oft nur dann, wenn sie komplett gefüllt sind. Da ist der Markt weitgehend eingebrochen.
NaturaGart-Schwimmteiche funktionieren auch noch dann, wenn der Wasserstand um z.B. 30 cm absinkt. Mit einer anderen Uferzone kann man die Teiche aber auch als Rückhalte- oder Speicherbecken bauen. Dann übernimmt der Teich bei einem Sommergewitter zusätzliches Wasser aus der Regenrinne, das Sie in den kommenden, trockenen Wochen z.B. zum Gartenbewässern verwenden können. Dann müssten Sie nicht nachfüllen. Vorteil: Sie haben noch Wasser, wenn die anderen schon nichts mehr haben .
Mehr dazu finden Sie im Teich-Blog von NaturaGart:
→ Gartenteiche als dezentrale Rückhaltebecken
Großveranstaltungen gibt es nur noch sehr selten im NaturaGart-Park. Eine dieser Ausnahmen war dieses ADAC-Event: Der NaturaGart-Park war Startpunkt für über 200 Youngtimer, die bald schon zu Oldtimern werden.
Die Zeiten ändern sich. Fast alles wird schneller und oft unüberlegter.
Vieles wird aber auch unnötig kompliziert gemacht.
Spitzenreiter war neulich ein Teich, der etwa das 30-fache des NaturaGart-Preises kosten sollte.
Wir erfahren auch immer wieder, dass das "NaturaGart-System" angeboten - aber etwas ganz anderes gebaut wird.
Wir lotsen Sie durch Ihr Teichprojekt, helfen Ihnen auch beim richtigen Delegieren der Arbeiten. Nutzen Sie die vielen gedruckten und digitalen Anleitungen. Niemand hat so viele wie wir. Sprechen Sie mit den Teichberatern - und schauen Sie gelegentlich wieder rein.
Solche Forderungen finden im politischen Raum derzeit mehr Gehör als sich die 1,5 Millionen Aquarienbesitzer vorstellen möchten.
Vivaristik-Tage 2023 bei NaturaGart
Im Mai 2023 trafen sich Spezialisten aus unterschiedlichen Fachbereichen in der Palmenhalle von NaturaGart zu den Vivaristik-Tagen 2023. Die fachlichen Themen und Referate betrafen die Haltungs- und Vermehrungsbedingungen sowie die Auswirkungen auf den Artenschutz.
Das Problem: Etliche Aquarienfische gibt es nur noch in menschlicher Obhut - in den ursprünglichen Gewässern sind sie längst ausgestorben. Wenn die Haltung verboten wird, wird die Art aussterben.
Von dieser Tagung gibt es mehrere Video-Berichte:
→ Video über die Tagung allgemein
→ Vereine helfen Aquarianern
Interview mit Cord Hildebrand, einem Organisator der Tagung
→ Aquarien und Artenschutz
Interview mit Maike Wilstermann-Hildebrand, einer Organisatorin der Tagung
Das Einleitungsreferat von NaturaGart-Geschäftsführer Norbert Jorek gibt es in vier Videos:
→ Konfliktlösungen im Naturschutz
Das Video zeigt Denkmuster, die viele Konflikte überhaupt erst entstehen lassen. Dazu gibt es Beispiele.
→ NaturaGart-Weg zu mehr Naturschutz
Zu den ungewöhnlichen Lösungswegen gehört das NaturaGart-Projekt. Hier gibt es Infos zur Entstehungsgeschichte sowie zu den Zielen und Methoden.
→ Naturschutz beim Teichbau
Ein großes Problem ist der Wassertransport. Das NaturaGart-Verfahren vermeidet Tierverluste bis zur Größe von Wasserflöhen.
→ Umweltfreundliche Teichfolie
NaturaGart hat eine phthalatfreie Teichfolie entwickelt. Die Folie hat sich jetzt seit 2015 bewährt und entspricht den Wünschen des Umweltbundesamtes.
Das Ende der Frühlingsblüte, der Start der Sommerbepflanzung
Im Park hat die Frühlingsblüte mit über 300.000 Tulpen wieder zahlreiche Besucher in den Park gelockt.
NaturaGart nutzt für diese Farbenpracht die Restbestände befreundeter Züchter. Die Tochterzwiebeln dieser Tulpen würden zwar auch im nächsten Jahr wieder blühen - man müsste dann allerdings bei jeder Tulpe die Samenansätze herausschneiden - was sehr aufwendig ist.
Man müsste dann aber auch noch wochenlang das welkende Laub auf den Beeten lassen. Solche Beete sind natürlich nicht attraktiv für Parkbesucher.
Deshalb roden wir die Tulpenzwiebeln nach der Blüte mit einem Bagger.
Bis dahin haben wir bereits Dahlien vorkultiviert. Die ersten blühen dann schon und liefern bis zum Frost immer wieder neue Blüten.
NaturaGart hat in diesem Jahr den Park um große Flächen erweitert. Da gibt es noch viele unerwünschte Problem-Pflanzen wie Meerrettich oder Topinambur. Zwischen den Dahlien kann man die Ausbreitung dieser unerwünschten Pflanzen besser kontrollieren als z.B. auf Aussaat-Flächen.
MdB Jürgen Cosse bei NaturaGart
Bei der Pflanzung gab es Unterstützung durch den Bundestags-Abgeordneten Jürgen Cosse. Der hat einen Tag lang bei NaturaGart mitgearbeitet, auch in der Gärtnerei und bei der Teichreinigung. Dabei gab es auch viele Gespräche über politische Problemlagen - bevor ein Tauchlehrer ihn mit auf den Grund des Unterwasserparks genommen hat.
Park-Bepflanzung
Die DecoGard-Rankhilfen liefern jedes Jahr ein besseres Bild. Beeindruckend wieder die Blüte des Blauregen, derzeit blühen die Kletterrosen, die auch die Felswände der Schlucht überdecken.
An den Teichen bestimmen die vielen verschiedenen Seerosen-Sorten das Bild, dazwischen Hunderte von balzenden Fröschen. An den Ufern haben sich die Orchideen weiter vermehrt.
Unterwasserpflanzen in Naturteichen
Die März- und Mai-Nachrichten haben gezeigt, wie es auf dem Grund eines Naturteiches aussieht. Jetzt sieht man, was daraus geworden ist:
Die Teichfenster in der Grotte sind fast zugewachsen.
Wo mehr Licht vorhanden ist, wird der Tausendblatt-Bestand besonders hoch.
Ein solcher Dschungel ist natürlich für die Wassertiere ideal.
Neben dem Pflanzendickicht braucht ein guter Teich aber auch Freiwasserzonen, denn hinter jedem Blättchen kann ja eine Libellen- oder Käferlarve lauern.
Schwimmteiche mit einem Pflanzenbestand an der Seite oder in einem Filtergraben sind daher eine optimale Kombination.
Störe im Unterwasserpark
In größerer Tiefe gibt es zu wenig Licht für solche Pflanzen. Solche Bedingungen gibt es im Unterwasserpark in 7 m Tiefe. Die Hauptdarsteller sind dort die großen Störe, manche über 2 m lang.
Trotz dieser Tiefe hat das Wasser jetzt 23 Grad bei einer Sichtweite von meist 5 - 6 m. Sporttaucher können als Kleingruppe ohne Aufsicht tauchen.
Anders bei den vielen Schnuppertauchern und Tauchschülern, die hier an einem Wochenende den international gültigen Tauchschein machen. Die brauchen Betreuung und dafür gibt es inzwischen fast 30 Tauchlehrer, die sich darum kümmern.
NaturaGart-Schwimmteiche ohne Wassernotstand
Erneut wird ein heißer Sommer prognostiziert. Jeder ist glücklich, der im eigenen Garten schwimmen kann. Andererseits drohen Nachfüll-Verbote. Das ist der aktuelle Stand der Diskussion:
Auf vielen Terrassen gibt es kleine oft aufblasbare Becken. Die werden wohl vom Markt verschwinden, denn da gibt es kaum funktionierende Filter und das Wasser wird oft komplett ausgetauscht.
Pools funktionieren technisch oft nur dann, wenn sie komplett gefüllt sind. Da ist der Markt weitgehend eingebrochen.
NaturaGart-Schwimmteiche funktionieren auch noch dann, wenn der Wasserstand um z.B. 30 cm absinkt. Mit einer anderen Uferzone kann man die Teiche aber auch als Rückhalte- oder Speicherbecken bauen. Dann übernimmt der Teich bei einem Sommergewitter zusätzliches Wasser aus der Regenrinne, das Sie in den kommenden, trockenen Wochen z.B. zum Gartenbewässern verwenden können. Dann müssten Sie nicht nachfüllen. Vorteil: Sie haben noch Wasser, wenn die anderen schon nichts mehr haben .
Mehr dazu finden Sie im Teich-Blog von NaturaGart:
→ Gartenteiche als dezentrale Rückhaltebecken
ADAC-Veranstaltung im NaturaGart-Park
Großveranstaltungen gibt es nur noch sehr selten im NaturaGart-Park. Eine dieser Ausnahmen war dieses ADAC-Event: Der NaturaGart-Park war Startpunkt für über 200 Youngtimer, die bald schon zu Oldtimern werden.
Teichbau mit NaturaGart
Die Zeiten ändern sich. Fast alles wird schneller und oft unüberlegter.
Vieles wird aber auch unnötig kompliziert gemacht.
Spitzenreiter war neulich ein Teich, der etwa das 30-fache des NaturaGart-Preises kosten sollte.
Wir erfahren auch immer wieder, dass das "NaturaGart-System" angeboten - aber etwas ganz anderes gebaut wird.
Wir lotsen Sie durch Ihr Teichprojekt, helfen Ihnen auch beim richtigen Delegieren der Arbeiten. Nutzen Sie die vielen gedruckten und digitalen Anleitungen. Niemand hat so viele wie wir. Sprechen Sie mit den Teichberatern - und schauen Sie gelegentlich wieder rein.