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Für dichte, undurchdringliche Dornröschen-Hecken und zum Kombinieren in frei wachsenden, gemischten Hecken. Mit ihren ungefüllten Blüten und den Früchten sind sie ökologisch sehr wertvoll, und das stachelige Dickicht bietet vielen Singvögeln Schutz

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Rosen faszinieren seit Urzeiten

Rosen haben die Menschen seit jeher fasziniert. Sie tauchen in Schlagertexten und Filmtiteln auf. "Sah ein Knab ein Röslein", dichtete einst Johann Wolfgang von Goethe. Franz Schubert lieferte zu Zeiten der Romantik die passende Musik dazu. Die stachelige florale Schönheit inspirierte auch den Italiener Umberto Eco zu seinem Roman "Im Name der Rose", einem Thriller, der im Kloster-Milieu des Mittelalters spielt.

Weisse Wildrose

Die Rose verdankt ihren Ruf als stolze, stachelbewehrte Schönheit ihrer Wildform. Dazu muss man wissen, dass im Gartenbau zwischen Kulturrosen und Wildrosen unterschieden wird. Bei ersteren handelt es sich um Pflanzen, bei deren Wachstum, Zucht und Nutzung der Mensch seine Hand im Spiel hatte.

Bereits seit Jahrhunderten werden Rosen in verschiedenster Form kultiviert. Doch die systematische Zucht und die damit verbundene Entwicklung neuer Arten, setzten erst mit Beginn des 19. Jahrhunderts ein. Da wurden die Mendelschen Gesetze wieder entdeckt und in der Folge zwecks Veredelung konsequent im Gartenbau angewandt.

Die Wildrose ist die Urform

Die Wildrose geht auf die ursprünglichen Rosen zurück, die seit jeher in der Natur in vielen Teilen der Welt wachsen. Die ältesten Rosenfunde sind bereits über 30 Millionen Jahre alt. Es handelt sich um fossile Abdrücke von Rosenblättern, die im Colorado-Gebirge in den USA entdeckt wurden. Bereits 500 Jahre vor Christus hat Konfuzius über Rosenpflanzungen in den Gärten der chinesischen Monarchen berichtet. Die Griechen der Antike schwärmten vom Rosenbalsam, im Rom der Antike bildeten Rosengärten die Kulisse für Gelage und Ausschweifungen. Nach Ende des Römischen Reiches wurde die Rose nur noch zu Heilzwecken in Klostergärten angepflanzt. Karl dem Großen verdankte sie dann ihr Comeback. Der Kaiser verordnete im Jahre 794 den Anbau von Obst, Gemüse, Heil- und Zierpflanzen in privaten Gärten.

Rosa blühende Wildrose

Dank ihrer langen Geschichte hat die Rose auch verschiedene symbolische Bedeutungen. Im Mittelalter wurden auf der britischen Insel die so genannten Rosen-Kriege geführt, da beide Kriegsparteien die Blume im Wappen führten. Hollywood ließ sich später nicht lumpen, einen Spielfilm über ein Ehedrama mit tödlichem Ausgang mit dieser plakativen Formulierung zu betiteln. Im Christentum steht die Rose für das Paradies. Im Mittelalter war die dornige Schönheit auch ein Sinnbild für die Frau. Für Alchemisten ist die Rose ein Sinnbild der Weisheit, bei den Freimaurern steht sie für Licht und Leben.

Angesichts dieses schillernden kulturellen Hintergrunds hat die Pflanzung von Wildrosen im Garten nicht nur einen ästhetischen Aspekt, sie stellt auch ein Bindeglied zur Vergangenheit dar. Romantische Rosenbögen versprühen Nostalgie und sind eine Art Bindeglied zur bürgerlichen Gesellschaft des Zeitalters von Theodor Fontane.

Rosen eignen sich dank ihres Farben- und Formenreichtums auch hervorragend für die Gestaltung von Hecken.