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Reiche Auswahl an niedrigen, mittelhohen und hohen Sträuchern, die zu verschiedenen Jahreszeiten mit auffallenden Blüten, einer besonderen Herbstfärbung oder Fruchtschmuck begeistern

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Ziergehölze erfreuen die Sinne

Im Gartenbau gibt es die Unterteilung in Wild- und Kulturpflanzen. Die Wildpflanze ist die Urform. Aus ihr entstehen durch Züchtungen die Kulturpflanzen.

Dabei handelt sich sowohl um Nutzpflanzen wie um Zierpflanzen. Nutzpflanzen können schön aussehen, ihr Wert liegt aber vor allem in dem, was aus ihnen oder ihren Früchten gewonnen werden kann.

Beispiele dafür sind die Heilkräuter und die Gewürze, Obst und Gemüse oder auch die Kartoffeln. Es sind Pflanzen, die helfen, Schmerzen zu lindern, die als Ernährungsgrundlage dienen oder zur Verfeinerung von Aromen verwendet werden. Es gibt auch Pflanzen, die zur Herstellung von Stoffen, Farben oder Kosmetik genutzt werden.

Ziergehölze sind für die Sinne

Die Funktion von Zierpflanzen hingegen ist es, das Auge zu erfreuen und die Sinne zu betören. Es sind formschöne Gewächse, deren Anblick den Betrachter erfreut und den Gartenbesitzer stolz macht.

Bei den Ziergehölzen gilt oft: Nomen est Omen

Ziergehölze stechen vor allen durch ihre anmutigen Formen und phantasievollen Farben hervor. Dabei ist oftmals schon am Namen ablesbar, dass es sich bei den Gewächsen um die Primadonnen unter den Bäumen und Sträuchern handelt.

Der Feuerdorn beispielsweise ist ein dicht sparrig verzweigter Strauch, der bis zwei Meter hoch werden kann. Sein Verbreitungsgebiet zog sich ursprünglich vom südeuropäischen Raum über Kleinasien bis in den Kaukasus hin. Er ist dort vielfach in artenreichen Mischwäldern anzutreffen. Etwa an der Seite von Hainbuchen. Der Feuerdorn hat wechselständig stehende, glänzende, gesägte oder auch gezähnte Blätter. Aus den dichten in flachen Rispen stehenden weißen Blüten entwickeln sich später, je nach Sorte, rote oder gelbe Beeren. Die Blätter an dem mit Dornen bewehrten Strauch bleiben sogar im Winter grün.

Auf den lateinischen Namen Syringa vulgaris hört der Flieder, oder besser gesagt, der Gemeine Flieder. Trotz diesem eher despektierlichen Namen, schaffte es der Strauch einst in Schlagern besungen zu werden. Der Gemeine Flieder stammt ursprünglich aus Südosteuropa und kam im Jahre 1560 von Konstantinopel über Wien nach Mitteleuropa. Der Flieder kann, als Strauch wie auch kleiner Baum, bis zu fünf Meter hoch werden. Seine Blüten hängen in langen Rispen herab. Sie blühen sowohl in Weiß wie in Purpur. Der Flieder ist als angenehm duftender Strauch auch für kleine Grundstücke gut geeignet.

Goldregen in Blütenpracht

Die Blüten des Goldregens, der Name deutet es bereits an, leuchten weithin sichtbar in Gelb. Sie treten in hängenden Trauben auf. Der Goldregen ist als wenig stämmiger Strauch oder kleiner Baum erhältlich und kann bis sieben Meter hoch werden. Er hat dreiteilige, gefiederte Blätter, die zwischen drei und fünf Zentimeter lang sind. Von den Früchten des Goldregens lässt man besser die Finger, denn sie sind giftig.

Die "Viburnum"-Pflanzenfamilie ist im deutschen Sprachraum als "Schneeball" bekannt. Der Grund dafür sind, die wie Bälle geformten, als Schirmrispen ausprägten Blüten. Wobei hinzugefügt werden muss, dass es inzwischen auch Züchtungen mit rosafarbenen und rötlichen Blüten gibt. Es sind sommergrüne Sträucher, die bis zu vier Meter hoch werden können.Die Wildform Viburnum opulus, der Gemeine Schneeball, ist eine Halbschattenpflanze. Sie ist in Europa vom Flachland bis hin zu Regionen in einer Höhe von 1700 Metern, den mittleren Lagen in den Alpen und im Kaukasus, verbreitet.

Den Schwarzen Holunder gibt es als als ausladenden Strauch mit überhängenden Zweigen oder breitkronigen kleinen Baum, der 7 m hoch werden kann.. Er hat eine längsrissige goldbraune Borke. Vom Verbreitungsgebiet und den Blüten her hat er vieles mit der Wildform der Schneeballsträucher gemeinsam. Allerdings sind die weißen Holunderblüten fächerartig angeordnet. Der Name geht auf die schwarz glänzenden Früchte zurück.