1 Million Blumenzwiebeln zusätzlich. Blüherlebnis im Park. Öffnungszeiten Gastronomie: mehr

Transparenz schafft Vertrauen - aus diesem Grunde gibt es in jedem Jahr einen Jahresrückblick als Video. Diese Ausgabe zeigt, was NaturaGart in 2022 gemacht hat.

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Entwicklung der Parkbepflanzung 2022

Der Winter 2022 war wieder überdurchschnittlich mild. Erst Ende Februar gab es einige Frosttage, dafür um so mehr im März und auch noch spät im April. Eisig verhüllte Pflanzen sind oft nur ein Tagesereignis. In 2022 hielt sich dieses Naturschauspiel für lange Zeit und sorgte für eine sehr ungewöhnliche Stimmung im Park.

Anfang Februar blühten bereits die Schneeglöckchen, wenig später auch die erste Krokusse. Das kühle Wetter im März/April verlängerte die übliche Blühphase um mehrere Wochen. Mitte März standen auch die Anemonen-Wiesen in voller Blüte. Die Blütenpracht hielt sich an verschiedenen Stellen im Park fast 2 Monate lang.

Ende März blühten dann auch die ersten Hyazinthen und Tulpen, die dann bis Ende April das Bild des Parks bestimmten. Auch die Teichpflanzen standen bereits im März in voller Blüte - auch auch sie hielten sich bis in den Mai.

Im Laufe des April kamen auch immer mehr Landstauden hinzu. Im Mai starteten dann etwas verspätet die Rhododendren und Azaleen.

Rank-Konstruktionen und Kletterpflanzen

Mit den DecoGard-Konstruktionsprofilen kann man sehr einfach Rosenbögen und Laubengänge bauen und damit den Garten strukturieren.

Ab Anfang Mai überzieht der Blauregen die Kletterwände mit einem Blütenvorhang. Später folgen verschiedene Waldreben und die Kletterrosen. Andere Rosensorten überdecken Felswände und Hänge.

250 verschiedene Seerosen-Sorten im Park

Im Mai/Juni gibt es dann einen lückenlosen Übergang in die Haupt-Blütezeit der Seerosen. Im Park gibt es etwa 250 verschiedene Sorten, darunter etliche Versuchs-Pflanzungen, um die dauerhafte Vitalität zu testen.

Ab Anfang Mai wurden auch nach und nach die Frühlingsbeete wieder geräumt und mit den vorgezogenen Sommerblumen bepflanzt.

Weniger Parkbesucher durch Corona

Vor Corona hatte der Park über 100.000 Besucher pro Jahr. Durch die fast 2jährige Sperrung gab es einen dramatischen Rückgang. In 2022 kamen zwar wieder etwa 40.000 Gäste - von den früheren Zahlen sind wir aber noch weit entfernt.

Den Busreise-Unternehmen fehlen die Fahrer und extreme Hitzeperioden vergrößerten noch das Problem. Daran konnten auch Musikveranstaltungen nichts ändern. Der niederländische Shanty-Chor aus Hellendoorn und das Regenbogen-Blasorchester haben schon früher im Park gespielt. Doch bei über 30 Grad suchten die meisten Besucher eher den kühlen Schatten und weniger das sonnige Seeufer. Der Klimawandel macht auch da alles komplizierter.

Strategische Bedeutung des NaturaGart-Parks

Aber der Park ist für NaturaGart mehr als nur ein Tourismus-Projekt. Er hat vielmehr eine strategische Bedeutung für die Weiterentwicklung von Produkten und Bautechniken. Im Laufe der Jahre hat NaturaGart Baumaterial und KnowHow für über 60.000 Teiche geliefert. Die Gewässer im Park schaffen dafür den entscheidenden Informations-Vorsprung. Nach 2 üppigen Wachstumsjahren ging die Nachfrage nach Investitionsgütern wie Teichanlagen in 2022 allerdings wieder zurück - wie bei vielen Unternehmen. Inflation, Krieg und Energiekrise sind nun mal keine stabilen Rahmenbedingungen. Dennoch lag der Umsatz aber immer noch über 2019 - den Zeiten vor Corona.

Aber die Rahmenbedingungen waren weiterhin schwierig. Den Park konnten wir für Teichbau-Seminare weiterhin nicht nutzen. Fachlich aufgefangen wurde das zwar durch die inzwischen fast vollständigen Web-Videos zu dem Thema, die gedruckten Anleitungen, einen immer perfekteren Online-Service und die Baubetreuung durch die Teichberater. Dennoch fehlte weiterhin der persönliche, direkte Kontakt zu den Kunden. Dafür gibt es den Park - und derzeit arbeiten wir daran, das wieder möglich zu machen.

Hinter den Kulissen war 2022 aber arbeitsintensiver als alle anderen Jahre. Ursache waren die Engpässe in den Lieferketten sowie die Energie- und Inflationsprobleme. Früher gab es Preisänderung im Abstand von 1 - 3 Jahren. 2022 änderten sich die Preise für etwa 6.000 Produkte im Abstand weniger Wochen. Eine einzige Preisänderung für Aluminium oder die Beschichtungen hat oft Auswirkungen auf Hunderte von Produkten. Anstelle der geplanten Weiterentwicklungen im Servicebereich mussten wir uns erst darauf konzentrieren, solche Probleme automatisch zu überwachen und zu lösen.

Logistik für Pflanzen in 2022 optimiert

Die Antwort auf diese Nachschub- und Preisprobleme ist die Verbesserung aller Produktions- und Logistik-Prozesse. Ein Schwergewicht lag in 2022 auf einem Ausbau der Gewächshäuser um weitere 2000 m².

Im Gegensatz zu normalen Gewächshäusern kann man bei den gebauten Modellen sowohl das Dach als auch die Seitenwände komplett öffnen. Der entscheidende Vorteil: Die Pflanzen sind abgehärtet und wachsen so kompakt wie im Freiland. Das Gewächshaus wird nur bei sehr ungünstiger Witterung geschlossen - auch um unseren Gärtner/innen bei Regen einen trockenen Arbeitsplatz zu bieten.

Wir schützen die Jungpflanzen in der Startphase in solchen Tunneln, lassen sie dann auf den Freilandquartieren weiter wachsen und bringen sie in der Endphase in den neuen Gewächshausbereich. Die Lieferungen werden dann in einem Versandgewächshaus zusammengestellt und mit der Fördertechnik in die Packerei transportiert. Dort treffen sich Teichpflanzen, Stauden und Gehölze und werden in einem Paket zusammengeführt.

Vier Auszeichnungen für NaturaGart in 2022

Alle Prozesse sind in weit überdurchschnittlichem Umfang digitalisiert. In 2022 gab es für diese Arbeitsweise von NaturaGart gleich 4 Auszeichnungen: Dazu gehört eine Aufnahme in die nordrheinwestfälische Liste der "Hidden Champions", die innerhalb ihres Marktsegmentes eine weit überdurchschnittliche Bedeutung haben.

Vom Kreis Steinfurt gab es eine erneute Zertifizierung als umweltfreundliches Unternehmen, In Hamburg holten sich zwei Kolleginnen die NaturaGart-Auszeichnung als "Arbeitgeber der Zukunft" ab und der norwegische Aluminium-Produzent bestätigte, dass NaturaGart seine Alu-Produkte mit der bestmöglichen Umweltschonung herstellen lässt.

Vögel in der Wasserwildnis von NaturaGart

Die Tierwelt des Parks hat sich weiterhin gut entwickelt - bei den Gänsen sogar zu gut. Im Frühjahr 2022 gab es in der Wasserwildnis 14 Paare Kanadagänse, etwa 12 Paare Graugänse und 2 Paare Nilgänse. Die Kämpfe um die Brutplätze sind ein Riesenspektakel, etliche Bruten scheiterten aber auch durch das kalte Frühlingswetter.

Die Gänse benutzen den Park in erster Linie für die ungestörte Brut. Nach dem Schlüpfen wandern sie mit den Küken zum benachbarten Dortmund-Ems-Kanal und suchen ihre Nahrung dort auf den Uferwiesen.

Die Eisvögel sind inzwischen sehr häufig vor der Seekanzel zu beobachten - vielen Besuchern gelingen dort formatfüllende Fotos mit einfachen Handys. In diesem Jahr hat auch direkt vor der Scheibe eine Stockente gebrütet. Aus wenigen Zentimetern Entfernung konnten die Besucher der Ente ins Nest schauen. Sie bleiben für die Ente unsichtbar, denn die Glasscheiben sind nur von der Innenseite des Gebäudes durchsichtig. Aus der Seekanzel sind auch andere Vögel zu beobachten: von kleinen Heckenbraunellen, über Grünspechte, die mit ihrer langen Zunge nach Ameisen suchen bis zu großen Nilgänsen: die Wildvögel sind hier aus kurzer Entfernung zu beobachten.

Bestandsaufnahmen an Insekten und Fledermäusen

2022 sind wir auch bei anderen Naturthemen weitergekommen. Untersuchungen zu den Libellen wurden weitergeführt - inzwischen gibt es 27 Arten im Park - darunter auch Raritäten wie die Keilfleck-Mosaikjungfer.

Wir lassen den Teich im Café-Bereich sehr stark mit Krebsscheren zuwachsen, weil sich diese diese seltenen Flieger genau auf solche Teichtypen spezialisiert sind. Von dem warmen Wetter haben besonders die Schmetterlinge profitiert. Über den 70 Sommerflieder-Sorten im Park wurden mehr Schmetterlinge gesichtet als je zuvor. Profitiert haben durch das Wetter auch die Eidechsen, die es früher hier überhaupt nicht gab. Zwei Arten genießen die warmen Mauern und die Totholzhaufen, in denen der Nachwuchs schlüpft.

Eine Bestandsaufnahme bei den Fledermäusen hat ergeben, dass nachts 9 verschiedene Arten im Park unterwegs sind - deutlich mehr als erwartet.

Vier neue NaturaGart-Dokumentationen

Für Amphibien und Schmetterlinge haben 2 NaturaGart-Mitarbeiter die Literatur durchforstet. Entstanden sind Literaturübersichten und Metastudien für insgesamt vier neue Dokumentationen auf der NaturaGart-Webseite.

Solche Dokumentationen zeigen, dass in einer austrocknenden Landschaft Folienteiche zu einer letzten Überlebensoption für zahllose Wassertiere werden. Molche, Frösche, Kröten und Libellen verlieren mit dem absinkenden Wasserstand ihre Laichgewässer und werden großflächig aussterben. Der NaturaGart-Park zeigt deutlich, wie wichtig solche neu angelegten Natur-Reservate sind. Es gibt hier nicht nur in weitem Umkreis die meisten Amphibien und Libellen.

Hier wachsen inzwischen auch etliche seltene Pflanzen - wie diese Knabenkraut-Orchideen - es sind inzwischen Tausende. Der NaturaGart-Park wirbt um Verständnis für diese bedrohte Natur. In einem großen Naturteich kann man ganz andere Einblicke in die Welt unter Wasser bekommen: Molche, die nach Wasserflöhen schnappen, und ihre Eier in die Unterwasserpflanzen legen. Libellenlarven, die auf Beute lauern.

Der NaturaGart-Park ist bekannt für die großen Störe

Deutlich größere Tiere gibt es im Aquarium. Die Beluga-Störe sind weit über 2 m lang und begeistern immer wieder die Besucher.

Wer diese großen aber dennoch harmlosen Fische hautnah erleben will, konnte das 2022 auch erstmals wieder im Unterwasserpark tun. Für Sporttaucher war er wieder geöffnet und über 600 Schnuppertaucher wurden von zertifizierten Tauchern auf den Grund des Sees begleitet. Nachdem das Grundwasser nicht mehr als Gülle-Depot benutzt werden darf, hat sich die Düngerfracht im Nachfüllwasser um etwa 80% gebessert. Das Ergebnis: Überdurchschnittlich gute Sichtweiten im Unterwasserpark und tolle Erlebnisse mir riesigen Fischen.

Schwierige Zeiten gut genutzt

Hinter uns liegen drei schwierige Jahre, die Unternehmensbereiche wie den Park hart getroffen haben. Vor uns liegt viel Ungewissheit über den weiteren Verlauf von Inflation und Kriegsgeschehen. 2022 war das erste Jahr eines weitreichenden Wandels. Wir denken, dass wir die Zeit gut genutzt haben, um uns für die kommenden Jahre passend aufzustellen.