Sonnig, Beete bis ca 60 cm | Sonne 6 mittel 60
Blütenpracht für die ganze Saison
Halbhohe Stauden für sonnige Pflanzstandorte im Mittelgrund der Pflanzflächen
Mit halbhohen Stauden sonnige Plätze gestalten
Größe ist eine Eigenschaft. Im Gartenbau ist sie eines der Kriterien dafür, wohin eine Pflanze gesetzt wird und welche Funktion sie erfüllen soll. Mit kniehohen Sonnenstauden, in großen Gruppen gepflanzt, lässt sich beispielsweise gut der Eindruck von Weite erzielen.
Man verbindet mit ihnen gedanklich im Wind wiegende Blumenwiesen und sanft raschelnde Grashalme. Aufgrund ihrer oft fragilen Wuchsform sind sie als optische Begrenzung nur bedingt geeignet.
Gräser in Kniehöhe verleihen romantisch geschwungenen Kieswegen zwar ein verwunschenes Flair, als klare optische Signale in Bezug auf Abgrenzungen und Wegführungen eignen sich flache Hecken in der Regel jedoch besser.
Am besten gedeihen die halbhohen Sonnenstauden dort, wo es nicht mehr als vier Stunden Schatten am Tag gibt. Viele der Sonnenstauden können durchaus auch im Halbschatten gesetzt werden. Das hängt allerdings immer von der einzelnen Pflanze, der für sie erforderlichen Beschaffenheit des Bodens und der ihr zugedachten Aufgabe ab.
Mit Mädchenaugen blüht es im Garten von Mai bis September
Beliebte Sonnenstauden im kniehohen Bereich sind die im Deutschen poetisch "Mädchenaugen" genannten Blumen. Anderswo wird für sie in der Regel der lateinische Name Coreopsis verwendet.
Das Netzblatt-Mädchenauge hat filigrane Triebe und bis zu zwei Zentimeter lange Blätter. Im Mai erscheinen die ersten Blüten. Verblühtes wird schnell durch nachkommende Knospen ersetzt; erst im September ebbt die Blütenpracht langsam ab. Die Blütenblätter haben einen hellgelben bis goldgelben Farbton. Neue Züchtungen haben sogar rote und rosa Blüten hervorgebracht.
Die Familie der Lavandula ist im Deutschen auch als Lavendel bekannt. Das Laub des Halbstrauchs Lavendel behält seinen feinen, grüngrauen Farbton bis zum ersten Frost. Von Hochsommer bis Herbstbeginn trägt der Lavendel ährenförmige, lilablaue Blütentrauben, bei denen durch Berührung der typische Duft freigesetzt wird.
Während der Lavendel auch im Bereich der Kosmetik bekannt ist, genießt der Salbei als Heilkraut einen guten Ruf. Er ist dank seiner graugrünen, duftenden Blätter und der, von Frühjahr bis Herbst präsenten, violettblauen Blüten auch als Zierstaude sehr attraktiv. Der Steppen-Salbei mit seinen nesselartigen Blättern blüht noch kräftiger und länger.
Mit Sonnenstauden den Herbst leuchten lassen
Mehr als 2000 Pflanzen werden weltweit als Wolfsmilch-Gewächse geführt. Ihnen allen ist gemeinsam, dass ihre winzigen Blüten von hübschen, grünen, ab und zu auch gelblichen oder rötlichen, Hochblättern umgeben sind. Nicht so schön ist, dass der weiße oder gelbliche Milchsaft, den verletzte Pflanzen absondern, bei manchen Menschen allergische Reaktionen verursachen kann.
Allen Lupinen gemeinsam sind die kerzengeraden Blütenstände, die sich zum Setzen vertikaler Akzente eignen. Ihre Blütezeit zieht sich von Juni bis August. Allerdings müssen die Lupinen nach der ersten Blüte geschnitten werden, damit die Pflanze ein weiteres Mal blüht. Das Farbspektrum reicht von Gelb über Rosa hin zu Blau, Violett und Rot.
Die Purpur-Fetthenne ist von Ende August bis Oktober eine wahre Augenpracht. Ihre aus kleinen, sternförmigen Blüten zusammengesetzten Dolden über den fleischigen, graugrünen Blättern leuchten weithin und sind auch als Trockenblume begehrt.
Eine tolle Kombination zu Herbstblühern wie Astern und Hohen Fetthennen ist das Japanische Blutgras, dessen Spitzen vom Blattaustrieb bis in den Herbst rot leuchten.