Blumenzwiebeln | Blumenzwiebeln mittel Muscari botryoides 'Alba'
Farbenfrohe Zwiebelpflanzen für einen bunten Start in den Frühling
Pflegeleichte und langlebige Tulpen, die sich auch gut zum Verwildern eignen. Vielfältige Form- und Farbvarianten der beliebten Narzissen. Robuste, farbenprächtige Wildkrokusse und großblütige Gartenkrokusse für Beete und Rasenflächen.
Ob unter Hecken, am Teichrand oder im Beet, für alle Standorte finden sich passende Frühjahrsblüher. Sortimente zur Herbst- und Frühjahrspflanzung. Beeindruckende Farbspiele, zusammengestellt für verschiedene Standorte und Gartenbereiche.
Tulpen zählen zu den bedeutendsten Zierpflanzen
Tulpen gibt es in vielen Gärten. Obwohl man sie vielfach gedanklich mit den Niederlanden verbindet, stammen sie aus dem Orient.
Die Tulpe wird bereits in der altpersischen Literatur erwähnt. Mitte des 16.Jahrhunderts kam sie vom Osmanischen Reich nach West- und Mitteleuropa. Sie verdankt ihren heutigen Namen vermutlich einem Schreib- oder Übersetzungsfehler. Die persische Bezeichnung "tuliband" steht für Turban, im Türkischen "tülbend", es lässt sich gar bis zum Wort "tula" zurückverfolgen - der Umschreibung im Sanskrit für Baumwolle. In italienischen Schriften dieser Zeit ist von "tulipa" die Rede. Ende des 16. Jahrhunderts verwandelte sich Holland in eine Hochburg der Zucht. Bis zum Börsenkrach von 1639 wurde die Pflanze sogar als Spekulationsobjekt gehandelt.
Es gibt über 15.000 Gartentulpen-Sorten
Die Tulpe ist in Europa und im asiatischen Raum, aber auch in Nordafrika zu finden. Die Urform sind die über 100 verschiedenen in der Natur anzutreffenden Wildtulpen. In den letzten vier Jahrhunderten sind über 15.000 verschiedene Sorten von Gartentulpen entstanden und jedes Jahr kommen neue hinzu. Darum gibt es auch den Terminus Botanische Tulpen, der im Unterschied zum Begriff der eigentlichen Gartentulpe auf Tulpen Sortimente verweist, die sich von einer bekannten Ausgangsart ableiten.
Die Tulpe ist ein Liliengewächs. Sie wird als Zierpflanze wie Schnittblume verwendet. Tulpen sind ausdauernde Pflanzen. Sie werden bis zu 70 Zentimeter hoch. Die Laubblätter werden bis 30 cm lang und sind wechselständig angeordnet. Die recht derben Blätter haben eine graugrüne Farbe. Sie entwickeln sich gleichzeitig mit oder vor der Blüte. Sie ziehen sich etwa vier Wochen nach dem Verblühen ein.
Die Blüten der Tulpe sind sternförmig, becher- oder auch schalenförmig. Auch die Blütenblätter weisen eine Vielzahl an Formen auf, spitz zulaufend oder rund, es gibt sie sogar mit gefranstem, geschlitztem oder gewelltem Rand. Es gibt sie in Weiß, Gelb, Orange, Rot bis Blau oder gar Schwarz, einfarbig oder mehrfarbig. Die Tulpen werden in frühblühende und spätblühende Klassen unterteilt. Bei den ersten setzt die Blüte Anfang April ein, die letzten lassen sich bis Mitte Mai Zeit.
An warmen und sonnigen Standorten wächst die Tulpe besonders gut
Am langlebigsten sind Wildtulpen. Die Zuchtformen lassen in ihrer Vitalität meist über die Jahre nach. Sie haben einen sehr hohen Nährstoffbedarf. Mit einer Düngung während des Blühbeginns fördert man die Einlagerung von Nährstoffen in die Zwiebeln. Nur so bilden sie genug Reserven, um auch im Folgejahr wieder gut auszutreiben und zu blühen. Bei der Gartengestaltung können Tulpen unterschiedliche Funktionen erfüllen. Sie können in Steingärten und Steppengärten, aber auch in Beeten und im Blumentopf angepflanzt werden. Auch als farblicher Kontrast zu Stauden oder Blickfang unter lichten Sträuchern eignen sie sich gut.
Im Allgemeinen liebt die Tulpe warme, sonnige Standorte und frische durchlässige Böden. Im umfangreichen Sortiment von NaturaGart finden Sie eine reichhaltige Auswahl an unterschiedlichen Tulpenarten und Tulpenklassen.
Die Narzisse in der Kulturgeschichte
Nicht viele Pflanzen haben einen festen Platz in der Kulturgeschichte. Die Narzisse zählt dazu. Nicht nur, weil sie den italienischen Renaissance-Maler Caravaggio zu einem seiner Werke inspiriert hat. Bereits die Griechen der Antike kannten die Blume. In der Sage vom Raub der Persephone ist von Narkissos oder auch Narziss die Rede, der das Werben der Quellnymphe Eco um ihn glatt übersah, weil er so sehr vom Anblick seines Abbildes, das sich im Wasser widerspiegelte, fasziniert war. Als eines Tages ein Blatt ins Wasser fiel und Wellen auslöste, die den Anblick trübten, glaubte er, er sei hässlich und starb vor Schreck. Nach seinem Tod wurde der Jüngling in eine Narzisse verwandelt. Die althellenische Mär wurde vom römischen Dichter Ovid aufgegriffen und auch Hermann Hesse nahm sich in Narziss und Goldmund dieses Themas an.
Narzissen schmücken viele Ziergärten
Tatsache ist, dass Narzissen schon im Altertum als Blumenschmuck verwendet wurden und eine Blume namens narkissos in antiken Schriften auftaucht, die in Griechenland und Vorderasien gefunden worden sind. Auf Wandgemälden, die in Pompeji ausgegraben wurden, wollen Archäologen gar neben der Dichternarzisse auch die Osterglocke identifiziert haben.
Zu Zeiten der Renaissance gelangten die Narzissen zusammen mit den Tulpen und Hyazinthen in die mitteleuropäischen Ziergärten. Die Pflanzengattung gehört zu den Amaryllisgewächsen.
Vor dem Bodenfrost müssen die Narzissen gepflanzt werden
Narzissen sind vorwiegend in Südwesteuropa und Nordwestafrika anzutreffen. Es gibt 30 Wildarten, aus denen bisher über 20.000 Sorten von Garten-Narzissen herausgezüchtet wurden. Sie werden nach gemeinsamen Blütenmerkmalen in Klassen eingeteilt. Narzissen können bis zu 80 Zentimeter hoch werden, die meisten sind aber kleiner. Die hochwüchsigen Pflanzen lieben Wälder und feuchten Auen, Zwerg-Narzissen bevorzugen steinige Felsflure.
Bei den komplexen Blüten wird zwischen stern- und scheibenförmigen Hauptkronen unterschieden, auf der unmittelbar die napf- oder röhrenförmige Nebenkrone sitzt. Die Blüten sind ein oder mehrfarbig, vorwiegend gelb und weiß, es gibt auch Sorten mit rosa oder orangefarbener Nebenkrone. Viele Narzissensorten duften angenehm. Narzissen bevorzugen sonnige wie lichtschattige Plätze und einen frischen bis feuchten nährstoffreichen Boden. Die Zwiebeln der Narzissen müssen so früh wie möglich im Herbst in einer Tiefe von 10 bis 15 cm gepflanzt werden. Bei späterer Pflanzung sind sie anfälliger gegen Bodenfrost. Die Blätter dürfen nicht sofort nach der Blüte abgeschnitten werden, sondern erst wenn sie verwelkt sind, damit die Zwiebeln den nächstjährigen Blüteansatz entwickeln können.
Krokus - einer der ersten nach dem Schnee
Kaum ist der letzte Schnee geschmolzen, da guckt auch schon der Krokus aus dem Boden heraus. Zusammen mit den Tulpen und Narzissen läutet er den Frühling im Garten ein.
Typisch für den Krokus ist die becher- bis trichterförmige, langgestielte, aufrechte Blüte. Es gibt sie in weiß oder in den verschiedensten Gelb- und Violett-Tönen. Vielfach ist die gelbe Narbe in der Mitte des Blütenkelchs von Petalen, sprich Blütenblättern, umgeben, die pastellige Farbverläufe aufweisen oder zart geadert sind. Zehn bis fünfzehn Zentimeter ragt der, vom Wuchs her eher unscheinbare, Frühlingsbote in die Höhe. In der Breite bedeckt er eine Fläche von vier bis acht Zentimetern. Die grasartigen, dunkelgrünen Blätter erscheinen erst nach der Blüte.
Krokusse werden in Ziergärten und Rasenflächen gesetzt. Natürlich kann man sie auch in Blumenkästen anpflanzen. Am sinnvollsten ist es, sie gruppenweise zu platzieren, da sie sich dann gegenseitig stützen, zumal die Haltbarkeit der Pflanze auch in gepflegten Rasenflächen sehr gut ist.
Botanisch betrachtet gehört die umfassende Familie der "Crocus", so der lateinische Name, zu den Schwertliliengewächsen. Wie auch die Tulpen und Narzissen entspringt der Krokus aus einer Blumenzwiebel. Sie wird im Herbst an der gewünschten Stelle fünf bis acht Zentimeter tief in die Erde eingegraben, damit im darauf folgenden Frühling an gleicher Stelle eine wunderschöne Blüte daraus hervor sprießt. Vorausgesetzt, es handelt sich um Gartenkrokusse, die zwischen Ende Februar und April blühen.
Es gibt schließlich auch noch den "Pracht"- oder "Herbst"-Krokus, "Crocus speciosus", dessen Blüten im September und Oktober Herbst- und Steingärten wie auch Gehölzränder zieren. Die Zwiebel des Herbstkrokus wird erst im Sommer eingepflanzt. Dabei muss darauf geachtet werden, dass der Standort nicht verschattet wird und der Boden relativ trocken ist, da die Pflanze Staunässe überhaupt nicht mag.
Der Krokus ist gut geeignet, mit anderen Frühblühern kombiniert zu werden
Krokusse sind in vielen Regionen der Welt heimisch. Ihren Ursprung haben sie im nordafrikanischen und europäischen Raum. Es gibt sie aber auch in Asien. Die Garten-Krokussorten entstammen Kreuzungen mediterraner Arten mit dem Alpenkrokus.
Krokusse machen sich im Garten nicht nur in Gruppen gut, sie lassen sich auch hervorragend mit anderen Frühblühern kombinieren. Etwa im Verbund mit "Galanthus nivalis", dem anhand seiner hängenden weißen Blüten leicht zu identifizierenden Schneeglöckchen.
Die ähnlich große Zwerg-Iris macht sich gut als Begleiterin des Krokus, zumal ihre schwertlilienartigen Blüten eine breite Palette an Farben und farblichen Nuancen abdeckt.
Auch mit den früh blühenden Vertretern der mehr als 500 Primelarten lässt sich der Krokus gut kombinieren. Der Krokus ist winterhart, benötigt aber sonnige Standorte. Er vermehrt sich durch die Tochterzwiebeln seiner Sprossenknolle.
Gartenarbeit im Herbst, die sich im Frühjahr mit Farbenpracht bedankt
Vieles im Garten und rund um den Teich kann man in den letzten Sonnenstrahlen des Herbstes besser, leichter und schneller erledigen als im Frühjahr, wo es manchmal recht kühl und feucht zugeht.
Der Herbst ist auch der geeignete Zeitpunkt, um die Gartenplanung für das kommende Jahr anzugehen. Es ist die passende Jahreszeit, um ausgewählte Blumenzwiebeln einzupflanzen, um sicherzustellen, dass der Garten seine Besitzer und Besucher im darauf folgenden Frühjahr mit einem beeindruckenden Farbenspiel begrüßt.
Natürlich: Narzissen, Tulpen oder Krokusse fehlen in der Regel nicht. Doch es gibt auch sehr viele andere wunderschöne, früh blühende Gewächse, die einen Garten bereichern. Sie können mit anderen Pflanzen kombiniert werden, sich mit ihnen ergänzen, harmonische Farbverläufe kreieren oder reizvolle Kontraste schaffen.
Als erster Frühlingsbote kann beispielsweise das unverwüstliche Schneeglöckchen fungieren, dessen Blüten sich bereits im Januar öffnen.
Auch der Winterling, der Name sagt es bereits, ist ein Frühstarter. Seine ersten Blüten erscheinen bereits im Februar. Es ist eine eintriebige Knollenpflanze, die bis zu 400 Blüten auf einem Quadratmeter hervorbringen kann. Die leuchtend gelben Schalenblüten der kaum acht Zentimeter hohen Pflanze sind bei Sonnenschein weit geöffnet und duften angenehm. Der Winterling macht sich auch in Steingärten gut.
Etwas größer wird der Schneeglanz, der an seinen in Trauben auftretenden, mattblauen, sternförmigen Blüten erkennbar ist.
Beim Blaustern verrät bereits die lateinische Bezeichnung "Scilla sibirica", dass er von Haus aus Kälte gewöhnt ist. Die Pflanze mit den weit geöffneten, blauen Blütentrauben hat riemenförmige, glänzend-grüne Blätter, die sie im Frühsommer einzieht. Schneeglanz und Blausternchen gedeihen auch unter Sträuchern und Bäumen und harmonieren gut untereinander wie auch in der Kombination mit Narzissen.
Die Trauben-Hyazinthen gibt es sowohl mit blauen wie mit weißen Blüten. Es sehr sind winterharte, robuste Arten, die sich als Randbepflanzung für Wiesen und Rasen sowie die Verwilderung in Steingärten oder Rabatten gut eigenen. Sie sind an ihren kegelförmig angeordneten, angenehm duftenden Blütenglocken erkennbar und machen sich gut neben Tulpen und frühjahrsblühenden Sträuchern.
Leuchtend blaue, im wahrsten Wortsinne strahlende, Blüten sind das unverwechselbare Merkmal der Strahlen-Anemone. Sie hat dreiteilige Blätter und wird 15 Zentimeter hoch. In kalten Lagen braucht sie einen lockeren, trockenen Winterschutz.
Die Kaiserkrone trägt mehrere, zu einem Kranz geformte, orangefarbene oder gelbe Blütenglocken, die von einem Schopf lanzettartiger, glänzend-grüner Blätter gekrönt werden. Sie kann bis zu einem Meter hoch werden und bevorzugt sonnige bis leicht schattige Standorte. Sie gehört ebenso zur Familie der Fritillaria, wie ihre kleinere Verwandte, die Schachblume, die nur halb so hoch wird. Die Schachblume verdankt ihren Namen den glockenförmig hängenden, schachbrettartig gemusterten Blüten, die es in Purpur, aber auch in Weiß gibt.
Natürlich dürfen auch Lilien im Frühlingsgarten nicht fehlen. Die Madonnen-Lilie "Lilium candidum" ist eine alte Bauerngarten-Pflanze mit beeindruckenden, zahlreichen, weißen, trichterförmigen Blütenkelchen. Sie kann bis zu einem Meter hoch werden, hat lanzettartige Blätter und benötigt einen sonnigen, nährstoffreichen und windgeschützten Standort. Ihre Verwandte, Lilium martagon, auch Türkenbund-Lilie genannt, ist an den zurückgerollten Blütenblättern und den weit herausragenden Staubgefäßen erkennbar. Sie macht sich als Gruppe in Wald und Naturgärten sehr gut.
Als Kontrast zu den einheimischen Gartenpflanzen eignen sich asiatisches Flair versprühende Lauchpflanzen, insbesondere der "Allium giganteum" Der bis zu 150 Zentimeter hoch wachsende Riesenlauch ist eines der größten Zwiebelgewächse. Seine kugelförmigen Blütenköpfe können einen Durchmesser von bis zu 15 Zentimeter erreichen.