Robuste, farbenprächtige Wildkrokusse und großblütige Gartenkrokusse für Beete und Rasenflächen
Kaum ist der letzte Schnee geschmolzen, da guckt auch schon der Krokus aus dem Boden heraus. Zusammen mit den Tulpen und Narzissen läutet er den Frühling im Garten ein.
Typisch für den Krokus ist die becher- bis trichterförmige, langgestielte, aufrechte Blüte. Es gibt sie in den verschiedensten Farben. Vielfach ist die gelbe Narbe in der Mitte des Blütenkelchs von mehrfarbigen Petalen, sprich Blütenblättern, umgeben. Oftmals sind in den Blüten wunderschöne Farbverläufe zu bewundern. Zehn bis fünfzehn Zentimeter ragt der, vom Wuchs her eher unscheinbare, Frühlingsbote in die Höhe. In der Breite bedeckt er eine Fläche von vier bis acht Zentimetern. Die grasartigen, dunkelgrünen Blätter erscheinen erst nach der Blüte.
Krokusse werden in Ziergärten und Rasenflächen gesetzt. Natürlich kann man sie auch in Blumenkästen anpflanzen. Am sinnvollsten ist es, sie gruppenweise zu platzieren, da sie sich dann gegenseitig stützen, zumal die Haltbarkeit der Pflanze auch in gepflegten Rasenflächen sehr gut ist.
Botanisch betrachtet gehört die umfassende Familie der "Crocus", so der lateinische Name, zu den Schwertliliengewächsen. Wie auch die Tulpen und Narzissen entspringt der Krokus aus einer Blumenzwiebel. Sie wird im Herbst an der gewünschten Stelle fünf bis acht Zentimeter tief in die Erde eingegraben, damit im darauf folgenden Frühling an gleicher Stelle eine wunderschöne Blüte daraus hervor sprießt. Vorausgesetzt, es handelt sich um Gartenkrokusse, die zwischen Ende Februar und April blühen.
Es gibt schließlich auch noch den "Pracht"- oder "Herbst"-Krokus, "Crocus Speciosus", dessen Blüten im September und Oktober Herbst- und Steingärten wie auch Gehölzränder zieren. Die Zwiebel des Herbstkrokus wird erst im Sommer eingepflanzt. Dabei muss darauf geachtet werden, dass der Standort nicht verschattet wird und der Boden relativ trocken ist, da die Pflanze Staunässe überhaupt nicht mag.
Krokusse sind in vielen Regionen der Welt heimisch. Ihren Ursprung haben sie im nordafrikanischen und europäischen Raum. Es gibt sie aber auch in Asien. Die Garten-Krokussorten entstammen Kreuzungen mediterraner Arten mit dem Alpenkrokus.
Krokusse machen sich im Garten nicht nur in Gruppen gut, sie lassen sich auch hervorragend mit anderen Frühblühern kombinieren. Etwa im Verbund mit der "Galvanthus nivalis", dem anhand seiner hängenden weißen Blüten leicht zu identifizierenden Schneeglöckchen.
Die ähnlich große Netz-Iris macht sich gut als Begleiterin des Krokus, zumal ihre schwertlilienartigen Blüten eine breite Palette an Farben und farblichen Nuancen abdeckt.
Auch mit den früh blühenden Vertretern der mehr als 500 Primelarten lässt sich der Krokus gut kombinieren. Der Krokus ist winterhart, benötigt aber sonnige Standorte. Er vermehrt durch die Tochterzwiebeln seiner Sprossenknolle.