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Die Zaubernuss kündigt den nahenden Frühling an Die Zaubernuss kündigt den nahenden Frühling an

Winterliche Tristesse im Garten – das muss nicht sein. Für viele Staudenfans gilt ohnehin schon das Motto des großen Züchters Karl Förster: Es wird durchgeblüht! Wenn man im Winter mit offenen Augen durch die Straßen geht, fallen aber auch Sträucher oder Bäume auf, die im Sommer nicht zwangsläufig alle Blicke auf sich ziehen.

Winterblühende Gehölze

Blühende Sträucher gibt es auch im Winter. Ein toller Vertreter der Winterblüher ist der Winterduft-Schneeball (Viburnum x bodnantense ‚Charles Lamont‘) . Er ist nicht nur schön blühend zu ungewöhnlicher Jahreszeit, sondern auch noch betörend duftend. Am besten pflanzt man ihn in Hausnähe, dann bekommt man praktisch im Vorbeigehen schon eine Vorahnung auf den nächsten Frühling! Bislang noch relativ selten gepflanzt wird die Chinesische Winterblüte (Chimonanthus praecox) . Ab Dezember erscheinen die intensiv duftenden Blüten in einem schönen zarten Gelb. Die lange Blütezeit erstreckt sich bis in den März. Ab Februar blüht dann auch die Zaubernuss als einer der ersten Vorfrühlingsboten (Hamamelis x intermedia), es gibt sie in verschiedenen Gelb-, Orange- und Rottönen. Auch sie verbreitet einen schönen Duft. Ein Klassiker unter den Winterblühern ist auch der Winterjasmin, eine Kletterpflanze mit wohlriechenden gelben Blüten. Auch unter den einheimischen Gehölzen findet sich ein Strauch, dessen Blüten mit zu den ersten im Jahr zählen: Die Kornelkirsche (Cornus mas). Sie ist zudem eine hervorragende Insektenweide.

Gehölze mit auffallender Rinde

Im Winter haben etliche Gehölze mit einer besonders schönen Rinde, die im Sommer durch die Blätter verdeckt wird, ihren großen Auftritt. Unter den Hartriegeln beispielsweise finden sich Sorten mit farbenfrohen gelbgrünen, orangefarbenen oder knallroten Zweigen. Der weißbunte Rotholz-Hartriegel (Cornus alba ‚Sibirica Variegata‘) belebt gemischte Hecken ungemein. Die roten Zweige sind auch eine hübsche Dekoration im Haus, z.B. in weihnachtlichen Sträußen und Gestecken. Nicht durch Farbe, wohl aber durch Struktur der Rinde überzeugen die Korkspindel (Euonymus alatus) und die Scheinkamelie (Stewartia pseudocamellia). Nachdem das Laub gefallen ist, kommen bei der Korkspindel die Zweige mit den markanten Korkleisten zum Vorschein. Die Rinde der Scheinkamelie hingegen ähnelt der von Platanen: Am alten Holz ist sie glatt und löst sich unregelmäßig in verschiedenen rötlichen Braun- und Olivtönen vom Stamm ab.

Immergrüne Gehölze

Natürlich sind auch immergrüne Gehölze wichtige Strukturbildner im winterlichen Garten. Diesem umfangreichen Thema werden wir uns in einem späteren Artikel widmen.

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