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Die Geschäftsführung und Mitarbeiter von NaturaGart stellen das ÖKOPROFIT-Umweltzertifikat vor. Rechts im Bild: Landrat Dr. Klaus Effing Die Geschäftsführung und Mitarbeiter von NaturaGart stellen das ÖKOPROFIT-Umweltzertifikat vor. Rechts im Bild: Landrat Dr. Klaus Effing

Das ÖKOPROFIT-Team von NaturaGart: Klaus Witzlack. Brigitte Kovermann, Silke Kraus und Dr. Holger Kraus (von rechts) Das ÖKOPROFIT-Team von NaturaGart: Klaus Witzlack. Brigitte Kovermann, Silke Kraus und Dr. Holger Kraus (von rechts)

Gruppenbild mit Landrat: die ausgezeichneten Unternehmen der ÖKOPROFIT- Qualifizierungsprogramms des Jahres 2015 präsentieren stolz ihre Zertifikate Gruppenbild mit Landrat: die ausgezeichneten Unternehmen der ÖKOPROFIT-
Qualifizierungsprogramms des Jahres 2015 präsentieren stolz ihre Zertifikate

NaturaGart hat erfolgreich am Qualifizierungsprogramm von ÖKOPROFIT teilgenommen. Das Ziel war die Erarbeitung und Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes.

ÖKOPROFIT: Ressourcenschonung rechnet sich

Gute Ideen lassen sich am besten dann realisieren, wenn sie auch rentabel sind. Verbesserungen im Bereich des Umweltschutzes sind am wirkungsvollsten, wenn mit ihnen auch ein wirtschaftlicher Nutzen verbunden ist. Aus dieser Erkenntnis heraus entstand vor einem Vierteljahrhundert in Österreich ÖKOPROFIT, ein Kooperationsprojekt, dessen Ziel die Schonung der natürlichen Ressourcen bei gleichzeitiger Senkung der Betriebskosten ist.

In diesem Rahmen wurden Qualifizierungsprogramme ins Leben gerufen, bei denen die teilnehmenden Betriebe mit professioneller Unterstützung von externen, fachlich versierten Beratern praxisnahe Maßnahmen erarbeiten, um die Umwelt zu entlasten und gleichzeitig die betrieblichen Kosten zu reduzieren. Dabei arbeiten Kommunen und die örtliche Wirtschaft eng zusammen, denn die Kompetenzen im Bereich der Energieversorgung wie auch der Abfallentsorgung obliegen zu weiten Teilen der öffentlichen Hand.

Die Zielgruppe von ÖKOPROFIT sind kleinere und mittlere Betriebe. Aber auch Dienstleister und soziale Einrichtungen haben sich bereits an dem Programm beteiligt. Einer der Vorreiter in Deutschland bei der Umsetzung des „Ökologischen Projekt für integrierte Umwelttechnik“ - abgekürzt ÖKOPROFIT genannt - ist der Landkreis Steinfurt, zu dem die Gemeinde Ibbenbüren gehört. Dort werden die von der Landesregierung Nordrhein-Westfalens geförderten Schulungen und Zertifizierungen bereits seit dem Jahr 2003 durchführt.

Die Inhalte der ÖKOPROFIT-Workshops

Das Qualifizierungsprogramm von ÖKOPROFIT läuft über ein Jahr. In diesem Zeitraum bearbeiten die Vertreter der teilnehmenden Unternehmen in Workshops umweltrelevante Themen wie Abfallentsorgung, Gefahrstofflagerung und Energieeinsatz.

Es wird analysiert, wo und wie im jeweiligen Betrieb Energie, CO2, Wasser und Restmüll, sprich Ressourcen, eingespart werden können. Auch die rechtlichen Anforderungen, etwa in Bezug auf das Umweltrecht und den Arbeitsschutz, stehen auf dem Programm. Die externen Projektbetreuer erstellen eine spezifische Schwachstellenanalyse, auf deren Basis ein auf das einzelne Unternehmen abgestimmter Kriterien- und Maßnahmenkatalog erarbeitet wird. Ziel dabei ist der Aufbau eines innerbetrieblichen Umweltmanagementsystems.

ÖKOPROFIT-Maßnahmen bei NaturaGart

Im Jahr 2015 wurde die achte ÖKOPROFIT-Runde im Landkreis Steinfurt, durchgeführt. Dabei wurde NaturaGart mit dem Umweltzertifikat des Kooperationsprojektes ausgezeichnet.

Der Teichbauspezialist hat seit 25 Jahren seinen Sitz auf einem alten Gutshof im westfälischen Ibbenbüren. Dort entstand im Laufe der Jahre ein rund 200.000 Quadratmeter großer Park, in den es pro Jahr rund 100.000 Besucher zieht. Der Park dient auch als Veranstaltungsort für Konzerte, Messen, Betriebsfeste und andere Events; er verfügt über eine eigene Gastronomie.

Auf dem Gelände befindet sich eine künstlich gebaute Unterwasserlandschaft, die auch von Sporttauchern genutzt wird.

Die Art und der Umfang der betrieblichen Aktivitäten haben natürlich auch Auswirkungen auf die Umwelt. Darum wurden von einer Arbeitsgruppe bei NaturaGart im Rahmen des ÖKOPROFIT-Qualifizierungsprogramms Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und des Emissionsausstoßes erarbeitet. In der Folge wurden Halogenleuchtkörper gegen LED 7 Watt ausgetauscht. Das brachte nicht nur eine Stromersparnis sondern auch mehr Sicherheit für die Mitarbeiter durch eine Verbesserung der Bereichsausleuchtung mit sich.

Durch die Anschaffung von energiesparenden PCs konnte der Stromverbrauch erheblich reduziert werden. Durch den Einbau einer 100 kW Gastherme wird der CO2 –Ausstoß reduziert. Die Einführung eines Mülltrennsystems ermöglicht die Verringerung des Restmülls. Dadurch werden auch die Entsorgungskosten gesenkt. Durch den Rückbau der Betriebstankstelle und die Anschaffung von zwei Auffangwannen zur Lagerung von Gefahrenstoffen wurden mögliche Umweltrisiken erheblich reduziert.

In Zahlen ausgedrückt werden bei NaturaGart durch die Umsetzung der ÖKOPROFIT-Maßnahmen pro Jahr Energie 5.550 kWh an Energie eingespart, der CO2-Ausstoß wird um mindestens 3,1 t reduziert. Die damit verbundene Betriebskostenersparnis beträgt 4.406 €. Die Kosten zum Erreichen dieser Ziele schlugen mit 22.000 € zu Buche. Es handelt sich um langfristige Investitionen, ist doch betrieblicher Umweltschutz eine strategische Aufgabe, die eine kontinuierliche Arbeit von Seiten der beteiligten Unternehmen, aber auch der zuständigen Verwaltungen, über lange Zeiträume hinweg erfordert.

Die langfristige Perspektive schlägt sich auch im Konzept von ÖKOPRPFIT nieder. Es geht nicht nur darum, das Umweltmanagement in den einzelnen Betrieben zu verbessern; man will auch ein lokales Netzwerk in Sachen Umweltschutz in der jeweiligen Region etablieren.


Video: Öko-Zertifizierung für NaturaGart

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