|  Kategorie: NaturaGart Aktuell

Einblick in einen Teich im NaturaGart-Park.

Der Maxi-Schwimmteich wurde eigentlich als Muster-Schwimmteich gebaut.

Norbert Jorek, Geschäftsführer von NaturaGart leitet die Umsiedlung der Störe aus dem Schwimmteich.

Den Stören sieht man die Kraft nicht an

Die Beluga-Störe im Unterwasserpark sind sehr groß geworden und müssen eingefangen werden.

Die neuen Bewohner ziehen im Schaubecken des Kaltwasseraquariums ihre Bahnen.

Durch ein Teichfenster in der Grotte im NaturaGart-Park bietet sich seit vielen Jahren ein Einblick in das Unterwasser-Leben in einem Gartenteich. Die Grotte stößt auf ein großes Interesse der Parkbesucher und NaturaGart wollte diesen Naturkontakt weiter verstärken. Deshalb wurde das deutschlandweit größte Kaltwasseraquarium gebaut.

Nach der Fertigstellung müssen nun auch die großen Störe aus den umliegenden Teichen des NaturaGart-Parks in die neuen Becken des Aquariums umziehen. Das neue Video, das Sie auf naturagart.tv sehen können, zeigt die spektakuläre Aktion: Zwei Belugas der 2-Meter-Klasse und einige Weiße Störe wurden aus dem Unterwasserpark und dem großen Schwimmteich umgesetzt. Beluga-Störe sind die größten Süßwasserfische der Welt, das Umsetzen eines solchen Fisches ist deshalb ein Kraftakt.

Die gewaltige Muskulatur treibt sie zum Laichen in den Oberlauf der Flüsse. Dabei schaffen sie bis zu 20 Kilometer pro Tag – und das gegen die Strömung.

In mehreren Teichen des NaturaGart-Parks gibt es so große Fische. Der Maxi-Schwimmteich im NaturaGart-Park wurde eigentlich nur als Muster-Schwimmteich für Kunden gebaut. Nachdem aber ein Fischzüchter NaturaGart die Beluga-Störe angeboten hat, wurden sie in dem Schwimmteich untergebracht. Seitdem sind die Tiere noch weiter gewachsen und sind in dieser Größe in Europa nicht oft zu finden.

Das Fangen des Fisches ist nicht einfach, benötigt werden spezielle Kescher, da normale Netze zu riskant sind. Norbert Jorek war an der Umsetzaktion beteiligt: „Das Problem ist natürlich, dass der Stör da eigentlich gar nicht rein will. Glücklicherweise können die nicht so richtig schnell denken. Wenn man die verblüfft, basteln die erst mal an einem Plan – und bis dahin müssen sie drin sein…“.

Die Kescher sind für die großen Fische nicht zu klein, wie Dr. Holger Kraus, Leiter des Kaltwasseraquariums, betont. Sie müssen so eng sein, damit der Stör langgestreckt bleibt und sich nicht sein Rückgrat bricht.

Aus dem Maxi-Schwimmteich wurden mehrere Weiße Störe und Adria-Störe umgesiedelt, aber die größte Herausforderung waren die großen Beluga-Störe aus dem Unterwasserpark. Das Umsiedeln war notwendig, weil die Fische mit den Jahren sehr groß geworden sind und den Respekt vor den Tauchern verloren haben.

Die beiden größten Rabauken werden von Norbert Jorek rausgeholt: „Ohne Netz könntest du den mit 5 Leuten nicht halten. Entscheidend ist, dass Du den Fisch so lenkst, dass das Netz für ihn der einzige Weg ist. Die Situation ist natürlich jede Sekunde anders. Aber irgendwann macht er einen Fehler – und wenn man dann schnell genug ist, dann kann man das gewinnen…“.

Die Störe wurden von Mitarbeitern übernommen, zum Aquarium gefahren und dort im Schaubecken in die neue Freiheit entlassen. Hier können sie mit anderen Stören von den Besuchern des NaturaGart-Parks bestaunt werden – wenn alles klappt, noch weitere 100 Jahre. Dann wird jeder der Fische vielleicht 8 m lang sein und über 2000 Kilogramm wiegen.

Besuch des NaturaGart-Parks in Ibbenbüren: Wenn Sie den NaturaGart-Park besuchen möchten, finden Sie hier die Öffnungszeiten. Wenn Sie selbst einen Schwimmteich oder Fischteich bauen wollen, finden Sie hinter den Links alle Informationen.

Video: Das Umsetzen der großen Störe

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