|  Kategorie: NaturaGart Aktuell

Zaunkönig-Kugel

Igel-Kuppel

Die Zaunkönig-Kugel ist eine Nisthilfe, die dem Vo­gel­schutz und da­mit der bio­lo­gi­schen Schäd­lings-­Ab­wehr dient. Der scheue Zaun­kö­nig bezieht sie gerne, wenn sie in Hecken, im Dickicht oder in dichtem Gebüsch angebracht ist. Bei einem völlig freien Aufhängen wird sie gerne auch von anderen Höhlenbrütern angenommen, wie zum Beispiel von Sumpf-, Tannen- und Blaumeisen oder auch Feld- und Haussperlingen.

Die meisten erwachsenen In­sek­ten sind ab Ende Ok­to­ber bereits durch die ersten Fröste gestorben. In der Regel überwintern nur die Eier ­oder Larvenstadien - es gibt aber auch bemerkenswerte Aus­nah­men. So klammern sich beispielsweise die Zitronenfalter oft völ­lig schutzlos an einen Zweig und überleben trotzdem auch tiefste Tem­pe­ra­tu­ren.

Konsequenz des Insekten-Rückganges: Das Nahrungsangebot für die Insekten-Vertilger unter den Vögeln wird knapper. Aus diesem Grun­de ist Mitteleuropa von diesen Arten jetzt weitgehend geräumt. Einige so genannte "Standvögel" bleiben jedoch und verbringen den Win­ter. Andere bleiben nur scheinbar hier: Unsere heimischen Brut­be­stän­de wandern in Wirklichkeit weiter nach Süden, aus Skan­di­na­vien rücken jedoch gleichartige Wintergäste nach, für die es bei uns be­reits südlich genug ist. Man merkt oft gar nicht, wie die Bestände aus­ge­tauscht werden.

Wie schnell dieser Abzug geschieht, hängt vom Witterungsverlauf ab. Oft kommt die Kälte jetzt mit nördlichen Luftströmungen zu uns. Die Vögel fliegen dann oft schneller als der kalte Wind und können eine Kälteperiode auf diese Weise "ankündigen". Oft weichen sie aber auch nur soweit nach Süden, wie der Frost vordringt.

Ein weiteres Thema des vorbeugenden Artenschutzes ist das Aufhängen von Nistkästen. Die meisten denken erst im Frühjahr da­ran - die Vögel sind jedoch bereits um diese Jahreszeit dafür dankbar, denn: Häufig werden die Nistkästen auch als Schlafhöhlen während des Winters genutzt. Oft kriechen auch etliche Vögel in eine Höhle und wärmen sich dann gegenseitig. Die Überlebenschance ist dann wesentlich größer. Weiterhin ist es wichtig zu wissen, dass die Vögel oft schon ab Januar nach geeigneten Brutplätzen suchen.

Wer auf einen Igel als Gast in seinem Garten hofft, erhöht seine Chancen, indem er dem stacheligen Wildtier hohle Baumstümpfe, dichtes Gebüsch, oder eine Igel-Kuppel als Herberge anbietet. Darin kann der Igel das ganze Jahr über wohnen. Damit sich Igel in einer solchen Behausung wohlfühlen, sollte sie vor Zugluft und Nässe geschützt sein und darf mit etwas Heu oder trockenem Laub ausgestattet sein. Der nachtaktive Gast revanchiert sich bei Ihnen mit dem Vertilgen von lästigen Schnecken.

Wer viele gefiederte Schädlingsbekämpfer in seinem Gar­ten heimisch machen möchte, der denkt bereits jetzt an das Aufhängen verschiedener Kasten-Typen.

Für Ihren Garten, sollten Sie an den Blumenzwiebel-Einkauf denken. Die meisten Arten können Sie bis En­de Dezember pflanzen. Ab Monatsmitte ist Beschneidungstermin für ver­schie­de­ne Obstbäume. Ein weißer Schutzanstrich schützt die Rinde vor dem Aufplatzen, da die Sonne um diese Jahreszeit niedrig steht.

Denken Sie auch daran, Ihren Gartenteich noch ein­mal aufzufüllen. Falls Sie eine Pumpe im Gar­ten­teich haben - steht sie tief genug? Gegebenenfalls raus­holen und in einem Wassereimer überwintern, da­mit die Dichtungen gequollen bleiben.

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Schlagworte: Garten, Natur, Teich, November, Vogelzug, Frost

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