Servicetaucher Olaf beim Absaugen der Mauerkuppen.
Unser Servicetaucher Olaf – auch im kalten Wasser immer gut gelaunt.
Während unsere Störe noch die wohlverdiente Winterruhe halten, sind wir voll im „Hausputz“. Seit dem Saisonende 2015 wurden bis jetzt 150 Arbeitsstunden unter Wasser geleistet. Dabei wurden unzählige Quadratmeter der Wände und natürlich des Bodens abgesaugt.
Selbst bei Wassertemperaturen von vier Grad Celsius waren unsere Arbeitstaucher fleißig und sorgten zusammen mit unseren Pumpen für blitzeblanke Wände. Das Ziel: Die guten Sichtweiten aus dem letzten Jahr zu behalten und, solange die Natur mitspielt, noch einmal zu verbessern.
Absaugen – so funktioniert es
Im Gegensatz zur Hausfrau oder Hausmann, benutzen wir keinen handelsüblichen Staubsauger (nein auch keinen ohne Beutel), sondern eine Wasserpumpe von Honda, die pro Minute bis zu 1640 Liter Schmutzwasser befördern kann. An der Schmutzwasserpumpe hängt ein Zweizollschlauch, an dem sich ein Winkel aus Kunststoff befindet. Damit machen wir nichts anderes, als wenn man mit einem Staubsaugerschlauch ein Sofa absaugt. Nur, dass es bei uns keine Sofas sind, sondern Mauern, der Boden, das Wrack und so weiter.
Um die Wände perfekt abzusaugen, ist es wichtig, die perfekte Balance zwischen Abstand und Saugleistung zu bekommen. Ist man zu weit mit dem Schlauch entfernt, saugt man zu viel Wasser ein – ist man zu nahe an der Mauer, kann es passieren, dass man sich an einem Stein festsaugt.
Der Schlammfang und weitere Filter
Damit unser Wasser nicht einfach verloren geht, läuft das „schmutzige“ Wasser in einen Schlammfang. In diesem großen Becken können sich die groben Algenreste absetzen und das teilgeklärte Wasser wird wieder Richtung Unterwasserpark gepumpt. Bevor es allerdings wieder ins große Becken darf, muss es noch durch zwei Filtertürme, die mit organischen Filtermatten bestückt sind. Sie filtern feinste Verunreinigungen heraus und kommen danach auf den Kompost.
Zusätzlich läuft das Wasser über einen speziellen Absorber. Dieser baut überschüssiges Phosphat ab (Phosphat ist eine ideale Nahrung für Algen) und verhindert, dass zusätzliche Nährstoffe ins Wasser kommen. Jetzt wird das Wasser noch durch große Trommelfilter geleitet und läuft über den natürlichen Filtergraben, wieder in den Unterwasserpark.
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