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So bewerten Sie Ihren Teich, Teil 2

Bei Teichproblemen liegt der Ärger über Algen an der Spitze. In seinem Referat über Teichoptimierung erläutert Dr. Holger Kraus, was man darüber wissen sollte.

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So bewerten Sie Ihren Teich, Teil 2

Teil 2 der Referatserie. Bei den Teichproblemen liegt der Ärger über Algen ganz weit an der Spitze. In seinem Referat über Teichoptimierung erläutert Dr. Holger Kraus, was man darüber wissen sollte.

Nährstoffüberschüsse im Wasser gefährden das ökologische Gleichgewicht des Gartenteichs. Darum ist eine effektive Nährstoffkontrolle erforderlich. Die Weichen dafür werden bereits bei der Planung eines Teichs gestellt. Hier wird auch entschieden, wie hoch der für die Teichwartung erforderliche Energieaufwand einmal sein wird.

Nährstoffüberschüsse: Symptome und Ursachen

Mini-Algen sind ein Grund genauer hinzusehen. Ihr Erscheinen signalisiert, dass in einem Gartenteich Nährstoffe im Übermaß vorhanden sind. Die Algen sind nicht das Problem. Sondern nur Boten, die eine schlechte Nachricht überbringen. Sie treten auf, weil nährstoffreiches Teichwasser einem Dünger gleich ihr Wachstum fördert. Die Algen ernähren sich von den vorhandenen Nährstoffüberschüssen und ziehen sie aus dem Wasser. Wenn sie alles vertilgt haben, sterben sie ab. Das heißt allerdings nicht, dass dann mit dem ökologischen System eines von zu vielen Nährstoffen geplagten Gartenteichs alles wieder in Ordnung ist. Denn dazu muss man wissen, wie und warum die Nährstoffe überhaupt ins Teichwasser gelangen konnten.

Wie kommen Nährstoffe in den Gartenteich?

Nährstoffe sind in fast allem enthalten, was der Wind in den Teich weht. Im Blütenstaub und im Herbstlaub. In vertrockneten Zweigen und ertrunkenen Insekten. Im Fischfutter wie im Fischkot. Und dort sogar in sehr großen Mengen. Von diesen im Wasser gelösten Nährstoffüberschüssen ernähren sich die Algen. Wenn alles aufgebraucht ist, sterben sie ab, zersetzen sich und werden Teil eines nährstoffreichen Schlamms. Wenn diese, den Teichgrund bedeckende Moderschicht, aufgewirbelt wird, düngt sie das Wasser mit neuen Nährstoffen. Und die letzten vor sich hinsiechenden Algen erwachen zu neuem Leben. Das ist die Geburtsstunde einer neuen, üppigen Fadenalgenpopulation, die kurz darauf im Wasser umher treibt. Oft sogar als gut sichtbare Schwimmschicht auf der Wasseroberfläche.

Wenn keine Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, wird die Schlammschicht auf dem Teichgrund im Laufe der Zeit immer dicker. Dadurch färbt sich das Wasser milchig-grau und der Sauerstoffgehalt nimmt ab. Damit das nicht passiert, müssen die abgestorbenen Algen aus dem Teich entfernt werden. Zudem muss ermittelt werden, auf welche Weise die - überzähligen - Nährstoffe ins Wasser gelangen. Denn die Hauptursache aller Teichprobleme sind Nährüberschüsse.

Nährstoffeinfuhr in den Gartenteich

Ein Teich befindet sich an einem tiefen Punkt in der Landschaft. Darum fällt viel in ihn hinein. Doch auch im Füll- und Nachfüllwasser sind viele Nährstoffe enthalten. Denn die im Trinkwasser zulässigen Phosphat- und Nitratanteile liegen weit über den Werten, die eine gesunde Gartenteichentwicklung erfordert.

Darum muss mit Hilfe eines professionellen Wassertests nicht nur der aktuelle Zustand des Teichwassers, sondern auch die Zusammensetzung des Wassers ermittelt werden, mit dem der Teich aufgefüllt wird. Erst wenn man diese Daten kennt, kann man geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Wasserqualität langfristig zu stabilisieren.

Ein Gartenteich ist ein ökologisches System

Auf einen Gartenteich wirkt eine große Zahl innerer und äußerer Faktoren ein. Vieles funktioniert dabei nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung. Was wiederum bedeutet, dass ein Vorgang im Teich oder eine ergriffene Maßnahme Auswirkungen auf andere Bereiche hat. Anders gesagt: wenn ein Teich viel Wasser verliert, muss er ständig aufgefüllt werden. Dadurch erhöht sich die Gefahr einer Verschlechterung der Wasserqualität. Wenn hingegen die Saugsperre gut funktioniert, verliert der Teich kein Wasser. Dadurch wird auch das Risiko von Nährstoffimporten gesenkt.

Saugsperren wie das Uferband von NaturaGart grenzen einen Teich wirksam von seinem Umfeld ab. Sie unterbinden, dass der angrenzende Boden oder eine durstige Flora in der unmittelbaren Nachbarschaft das Wasser aus ihm heraus saugen. Nährstoffimporte können zum Teil sogar schon bei der Planung eines Teichs unterbunden werden. Zum Beispiel dann, wenn der Gartenteich so ausgerichtet wird, dass kein von Hängen herab fließendes Regenwasser Pflanzenreste und Düngerrückstände in sein Wasser hineinspülen kann.

Unterwasserpflanzen halten den Teich sauber

Besonders wirksam werden Nährstoffüberschüsse von Unterwasserpflanzen beseitigt. Sie ziehen sich allerdings im Winter zurück und werden erst wieder aktiv, wenn das Thermometer 15 Grad Celsius streift. Darum treten im Frühling auch im klaren Teichwasser Fadenalgen auf. Sie vertreten die unter der Wasseroberfläche lebende Flora während dieser Zeit beim Nährstoffabbau. Und verschwinden, sobald die Unterwasserpflanzen wieder voll einsatzfähig sind, da sie dann keine Ernährungsbasis mehr haben.

Effektive Wasserreinigung: Filtergräben und Modul-Filter

Wo nutzungsbedingt keine Unterwasserpflanzen angesiedelt werden können, muss das Wasser auf andere Art gereinigt werden. Bei Fisch- und Schwimmteichen wird in der Regel ein Filtergraben angelegt. In ihm wird das Teichwasser auf biologische Weise gereinigt. Aber auch Außenfilter werden eingesetzt. Zum Beispiel die Modulfilter von NaturaGart. Sie bestehen aus mehreren Filterschäumen mit unterschiedlichen Porenweiten, so dass sie Partikel jeder Größe aus dem Wasser ziehen können. Die Zusammenstellung der Schäume in den modular aufgebauten Filtern kann genau auf die Anforderungen des jeweiligen Teichs zugeschnitten werden. Dadurch wird eine hohe Reinigungsleistung bei geringer Pumpenkapazität sichergestellt. Bewährt haben sich auch die Sedimentfallen im Teichgrund. In ihnen lagern sich nährstoffhaltige Partikel ab. Von den Fallen wird das sedimenthaltige Wasser zum Filtergraben transportiert. Dort wird es im Unterwasserpflanzendickicht gereinigt.

Eine effiziente Teichplanung ist das A und O

Es ist wichtig, dass der Gartenteich sehr sorgfältig geplant wird. Denn spätere Nachbesserungen kosten Zeit und Nerven. Meist ist eine Teichsanierung sogar teurer als ein Neubau. Darum müssen die verwendeten Baustoffe eine hervorragende Qualität haben. Das beginnt bei der Teichfolie, die das Gewässer zum Untergrund hin abdichtet. Hier kommt es vor allem auf die Kältefestigkeit an. Die Teichfolien von NaturaGart halten Jahrzehnte, denn sie widerstehen problemlos Temperaturen von bis zu Minus 45 Grad.

Vliese und Sicherungsfolien, auf denen die Folie aufliegt, schützen die Teichdichtung zusätzlich gegen Schäden, die durch Bewegungen im Untergrund verursacht werden. Oder durch Bodenmikroben. Das NaturaGart Teichvlies 900 ist so aufgebaut, dass seine Feinfasern Löcher in der Teichfolie verstopfen und abdichten können.

Die auf die Oberseite aufgetragene "Panzerung" - eine widerstandsfähige Schicht aus Teichbaumörtel und Verbundmatte - bildet einen wirkungsvollen Schutz gegen die ultraviolette Sonneneinstrahlung und scharfe Kanten, wie sie beispielsweise Eisschollen haben.

Der Energieverbrauch des Teichs ist planbar

Die Eigenschaften der Pumpe schlagen sich in den Betriebskosten für den Teich nieder. Das Aggregat muss genau auf die Bedürfnisse des jeweiligen Gewässers abgestimmt werden. Ziel dabei ist, dass die Teichpumpe mit möglichst wenig Energie ein Maximum an Wasser bewegt. Dafür muss die angeschlossene Wasserleitung einen möglichst großen Querschnitt haben. Es ist allerdings so, dass die Leitung immer dünner wird, je weiter das Wasser nach oben befördert werden muss. Denn nur so lässt sich der dafür erforderliche Druck erzeugen. Anders gesagt: je weiter das Wasser in die Höhe transportiert werden muss, umso geringer ist das Volumen, das bewegt werden kann. Was wiederum bedeutet, dass der erforderliche Energieaufwand nicht von der Wassermenge sondern von der zu bewältigenden Förderhöhe abhängt. Und die wird bereits bei der Planung des Teichs festgelegt.

Regelmäßige Pumpenwartung senkt die Kosten

Teichpumpen müssen entkalkt werden. Sonst funktionieren sie nicht zuverlässig. Da die moderne Pumpen nicht mehr gut durchspült werden, lagert sich in ihnen sehr schnell Kalk ab. Dieser Mangel wird durch die Zufuhr von mehr Strom ausgeglichen. Der höhere Energieverbrauch fällt nicht sofort auf. Er wird erst auf der Stromrechnung sichtbar. Mit einem leistungsstarken Strommanagement wie der NaturaGart Garden Control lassen sich böse Überraschungen dieser Art verhindern. Die Garden Control liefert nicht nur einen genauen Überblick über den Energieverbrauch, man kann mit ihr auch den Einsatz von mehreren Geräten komfortabel per Fernbedienung regeln. Auf der Garden Control lassen sich sogar Zeitintervalle für den Betrieb von Teichpumpe, Beleuchtung und weiteren Technik-Komponenten einstellen. Die angeschlossenen Geräte werden automatisch zum festgelegten Zeitpunkt mit einer vorab definierten Leistungsstärke ein- und ausgeschaltet.

Auch Größe und Form haben Auswirkungen auf die Langlebigkeit eines Teichs. Bei sehr kleinen Teichen sind nicht nur die Nutzungsmöglichkeiten eingeschränkt. Es ist auch schwieriger, ihr ökologisches System stabil zu halten. Für größere Teiche braucht zwar mehr Folie. Dafür sind sie aber leichter zu warten. Das bringt langfristig gesehen eine größere Kosteneinsparung mit sich. Generell lässt sich sagen: wer die Gesamtkosten für einen Gartenteich kalkuliert, darf nicht nur die Anschaffung im Blick haben. Er muss auch den erforderlichen Energieverbrauch im Auge haben. Und das über lange Zeiträume hinweg.