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Teichfolie im Grenzbereich

Der Schutz der Folie gegen Beschädigung von oben ist von zentraler Bedeutung.

Abdichtung
Nachdem der puddingweiche Boden stabilisiert worden ist, blieb ein Steinboden, der für Folienverlegung natürlich denkbar ungeeignet ist. Hinzu kommt das Risiko, daß sich das Geröll umlagert und nachträglich noch die Folie schädigt. Aus diesem Grunde haben wir zunächst ein weiteres Vlies900 eingebaut und darüber 5 cm Sand. Darüber folgte ein weiteres Vlies.Auf diese Weise stellen wir einen sicheren Abstand zwischen der Folie und den Steinen her.
Während der Boden noch befestigt wurde, begann in anderen Bereichen bereits die Verlegung der Folie.
Die 8 m breiten Bahnen wurden von uns in der Grube mit einer Spezialmaschine verschweißt.
Die NaturaGart-Technologie zur Teichabdichtung beinhaltet einen Selbstreparatur-Mechanismus für den Fall einer Folienbeschädigung. Dabei wandern Bodenpartikel mit dem Wasserstrom zur Leckstelle und verstopfen das darunter liegende Vlies900.Um sicherzustellen, daß genug Partikel vorhanden sind, verteilten wir mehrere Tonnen Tonmehl über der ersten Folienschicht.
Darüber folgte eine Schicht naturagart Vlies900…
… und vorsichtshalber eine weitere Foliendichtung.
Die Folie wurde erneut mit Tonpulver eingepudert und mit einer dünnen Folie überdeckt. Dadurch soll die Baustelle sauber bleiben
Zum Schutz gegen etwaige Risiken von oben wurde dieses Abdichtungs-Sandwich nochmals mit einer Lage Vlies900 überdeckt.
Auf diese Weise liegen die beiden Folien gut geschützt zwischen mehreren Vliesschichten und sind von den Steinen getrennt.
Der Schutz der Folie gegen eine Beschädigung von oben ist von zentraler Bedeutung. Ein Vlies allein kann nicht ausreichen, um eine 100 Tonnen schwere Höhlenkonstruktion abzusichern.Aus diesem Grunde wurde die gesamte Teichsohle mit einer Betonschicht überdeckt. Dafür wurde zunächst ein Geflecht von 10 mm dicken Baustahlstangen verlegt – insgesamt über 50 km.
In einem Abstand von 20 cm wurden die Baustahlstangen an etwa 50.000 Stellen mit Rödeldraht verbunden.
Das Geflecht überzieht die gesamte Sohle und ist im Bereich höherer Lasten noch einmal verstärkt.
In den Ecken wurden Aussteifungen eingebaut. Sie verteilen die Last von der Sohle auf höher liegende Terrassen.
Die Betonsohle hat nicht die Funktion, den Unterwasserpark abzudichten – das wäre überhaupt nicht möglich. Man kann keine 5000 m² große Betonplatte gießen ohne daß sie an zahllosen Stellen reißt.Der Beton dient ausschließlich der Lastverteilung. Er sorgt dafür, daß durch die Einbauten keine Punktlasten entstehen. Wir haben sogar Ventilationslöcher eingebaut, damit sichergestellt ist, daß der Wasserdruck ober- und unterhalb der Platte gleich ist.

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In der Sohle befinden sich zahlreiche Anschlußeisen, die eine Verbindung mit den späteren Mauern schaffen.
Vier Meter unter dem Grundwasserspiegel entsteht während der Bauphase noch ein anderes Problem: Aus dem benachbarten Bergland drückt ständig Sickerwasser nach.Die Foliendichtung mit der Betonab- deckung verhält sich wie ein Schiff im Trockendock: Wenn der Grund- wasserspiegel steigt, wird die ganze Konstruktion aufschwimmen.Das würde sie natürlich nicht aushalten, sondern zerbrechen.
Eine der größten Betonpumpen verteilte etwa 450 m³ Beton auf der Sohle. Sie hat eine Reichweite von 52 m.
Während der Bauphase mußten die Pumpen daher ständig den Grundwasserstand so niedrig halten, daß die Konstruktion nicht gefährdet wurde. Die Höhe der Sohlplatte wurde daher ständig durch Laserpeilungen und Lotprüfungen überwacht.Besonders in der Schlußphase wurde die Sicherheitsreserve immer geringer. Ein Stromausfall von 2-3 Stunden hätte den Kollaps der gesamten Baustelle bedeuten können.